Lothar Matthäus: Flughafen-Chaos war «pure Schikane» für Bayern
Lothar Matthäus versteht den Ärger der Bayern bezüglich des verspäteten Abflugs nach Katar. Der langjährige Bayern-Spieler spricht von Schikane.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern konnte am Freitagabend nicht wie geplant nach Katar zur Klub-WM fliegen.
- Nach dem Spiel in Berlin mussten sie sieben Stunden warten.
- Fussballexperte Lothar Matthäus versteht den Bayern-Ärger.
Fussball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat vollstes Verständnis für den Ärger der Verantwortlichen von Bayern München bezüglich der Anreise zur Klub-WM. «Ich will es mal so sagen: Was da Freitagnacht passiert ist, war typisch deutsch. Kleinkariert und vielleicht einfach Anti-Bayern», schrieb Lothar Matthäus in seiner Kolumne «So sehe ich das» bei «skysport.de».
«Nach der Planung im Vorfeld wegen der einen oder anderen Minute die Mannschaft nicht losfliegen zu lassen, war pure Schikane. Das wäre mit keinem anderen Spitzenverein der Welt passiert.» Real Madrid, Juventus oder Liverpool hätten zu jeder Tages- und Nachtzeit die Erlaubnis bekommen, so der einmalige Weltfussballer.
Die Mannschaft hob in der Nacht zu Samstag erst mit mehr als siebenstündiger Verspätung von Berlin nach Katar ab. Zuvor wurde die Starterlaubnis verweigert. Ursprünglich war die Abreise am Freitagabend unmittelbar nach dem Ligaspiel bei Hertha BSC geplant gewesen.
Der Ärger beim FC Bayern war riesig. «Wir fühlen uns von den zuständigen Stellen bei der brandenburgischen Politik total verarscht. Die Verantwortlichen wissen gar nicht, was sie unserer Mannschaft damit angetan haben», sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der «Bild».
Am Dienstagabend stand für den Champions-League-Sieger das Halbfinale gegen Al Ahly aus Ägypten an. Die Bayern gewannen dank zwei Toren von Weltfussballer Lewandowski mit 2:0.