Lothar Matthäus legt im TV-Zoff nach: «Bayern-Spieler tun mir leid»
Nach dem 4:0-Sieg von Bayern München in Dortmund liegt der Fokus vor allem auf dem TV-Zoff zwischen Thomas Tuchel und Lothar Matthäus. Der Experte legt nach.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Tuchel bricht das TV-Interview nach Bayerns Sieg in Dortmund ab.
- Es folgt eine Schlammschlacht an der Pressekonferenz gegen die Experten.
- Lothar Matthäus: «Die Bayern-Spieler tun mir leid.»
Nächste Runde im TV-Zoff zwischen Thomas Tuchel (50) und den Fussball-Experten! Der Trainer von Bayern München brach nach dem 4:0-Erfolg gegen den BVB das Sky-Interview ab. In der Runde stand auch Lothar Matthäus (62), neben Didi Hamann (50) einer der zuletzt grossen Tuchel-Kritiker.
Der FCB-Coach legte an der Pressekonferenz nach, führte die Spielzusammenfassung nicht zu Ende. «Den Rest erfahrt ihr von den Experten», so Tuchel ironisch. Nun meldet sich auch Matthäus erneut zu Wort.
In seiner Sky-Kolumne schreibt er, dass er es schade finde, dass der «glanzvolle Sieg» nun überschattet werde.
«Ich kenne den Fussball seit etwa 50 Jahren, Kritik gehört dazu. Thomas Tuchel gibt ganz sicher sein Bestes. Keiner verliert gerne und Thomas ist erfolgsorientiert. Natürlich ist man ab und zu im Tunnel.»
Bisher habe Tuchel mit Kritik umgehen können. Überraschend sei aber Tuchels Reaktion nach dem BVB-Spiel gewesen. Schliesslich habe er die Bayern gelobt. «Die Leistung ist viel zu wenig gewürdigt worden.»
Wegen Tuchels Abgang spreche man nun viel zu wenig über die beste Saison-Leistung. «Das tut mir leid für die Mannschaft und für die Spieler. Denn sie hätten es verdient gehabt, für ihre tolle Leistung richtig gelobt zu werden. Das war Fussball, wie man ihn sich vom FC Bayern wünscht.»
Lothar Matthäus hält an Kritik fest: «Sehe keinen grossen Unterschied zu vorher...»
Seine Kritik aus den vorangegangenen Partien nimmt er aber nicht zurück: «Bei Bayern legt man die Messlatte sehr hoch an. Und ich habe in den letzten sechs, sieben Monaten nicht den grossen Unterschied gesehen zu vorher. In mehreren Spielen wie zum Beispiel gegen Mainz, Kopenhagen oder Istanbul. Da war nicht die Überlegenheit, Leichtigkeit, Spielfreude und Kompaktheit wie am Samstag in Dortmund zu sehen.»
Tuchel hatte nach dem BVB-Spiel gesagt, dass er sich nicht mehr zu den Meinungen der TV-Experten äussern werde. Morgen spielen die Bayern in der Champions League zuhause gegen Galatasaray.