Manchester United: Kauft Amazon den englischen Rekordmeister?
Englands Rekordmeister Manchester United steht vor dem Verkauf. Für eine mögliche Übernahme kommt nun auch der US-Konzern Amazon in Frage.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eigentümer von Manchester United denken über einen Verkauf des Clubs nach.
- Rund acht Milliarden Franken könnte der Deal der Glazer-Familie einbringen.
- Als einer der Interessenten gilt der US-Konzern-Gigant Amazon.
Seit Jahren stehen die Eigentümer von Manchester United seitens der Fans heftig in der Kritik. Immer wieder wird der Glazer-Familie, die 2005 die Herrschaft über die Red Devils übernahm, fehlende Leidenschaft für den Club vorgeworfen.
Damit soll nun Schluss sein: Ende November kündigte die US-Investoren-Familie an, dass man sich mit einem Verkauf beschäftigte. Bis zu acht Milliarden Franken könnte ein Verkauf des englischen Rekordmeisters einbringen.
Viele Interessenten für Manchester United
Die Liste der Interessenten ist wenig überraschend schon jetzt lang: Als heisser Kandidat gilt etwa Chemie-Unternehmer Jim Ratcliffe. Dem Ineos-Imperium des Briten gehören mit OGC Nizza und Lausanne schon zwei europäische Vereine an.
Auch eine Vereinslegende soll Interesse haben: David Beckham, dem schon Inter Miami gehört, könnte an der Spitze eines Konsortiums seinen Ex-Club übernehmen. Doch laut «The Athletic» gibt es namhafte Konkurrenz.
So soll nämlich auch der Konzern-Gigant Amazon eine Übernahme von Manchester United in Erwägung ziehen. Die Finanz-Power für einen solchen Einkauf hätte das Unternehmen von Jeff Bezos allemal.
Club-Übernahme wäre Meilenstein für Amazon
Es wäre eine Premiere für Amazon – einen eigenen Fussballclub hat der US-Konzern bisher nicht im Portfolio: Einzig als Sponsor beim Serie-A-Tabellenführer Napoli ist man bisher im Fussball-Geschäft vertreten.
Ein baldiger Verkauf von ManUnited wäre der zweite Mega-Deal im englischen Fussball binnen eines Jahres. Erst im Mai kaufte der US-Investor Todd Boehly den FC Chelsea für damals rund fünf Milliarden Franken.