Mark Clattenburg: Schiri pfiff im Champions-League-Finale falsch
Im Champions-League-Finale 2016 gewann Real Madrid gegen Atletico Madrid. Nun gab Ex-Schiri Mark Clattenburg zu, dass er im besagten Spiel falsch gepfiffen hat.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. Mai 2016 kämpfte Real Madrid im Champions-League-Finale gegen Atletico Madrid.
- Schiedsrichter war damals Mark Clattenburg.
- Dieser gab nun zu, absichtlich falsch gepfiffen zu haben.
Am 28. Mai 2016 wurde im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand das Finale der Champions League zwischen Real Madrid und Atletico Madrid ausgetragen. Real Madrid entscheidet das darauffolgende Penaltyschiessen für sich.
Mark Clattenburg (46) war im besagten Spiel als Schiedsrichter tätig. Bis zu seinem Rücktritt 2019 galt Clattenburg als einer der besten Schiris weltweit. Nun sorgte er für einen kleinen Skandal: In einem Podcast gab er zu, dass er im Finale bewusst einen Penalty für Atletico pfiff.
Der Engländer führte aus: «Ich wusste, dass Bale den Ball in der Mitte berührt hatte, was es für Ramos einfacher machte, das 1:0 aus dem Abseits zu erzielen. Ich habe dann meinen Assistenten gefragt, ob es diese Berührung nach dem Freistoss gegeben hat. Er war völlig gelähmt.»
Mark Clattenburg: «Es war eine sehr schwierige Entscheidung»
Er erklärte weiter: «Als ich endlich wieder mit dem Assistenten kommunizieren konnte, sagte er mir, dass das Mikrofon und die Kopfhörer nicht funktioniert hatten. Ich war sehr verwirrt. Es war eine sehr schwierige Entscheidung.»

Clattenburg sei bewusst gewesen, dass er einen Fehler gemacht habe, so «Blick». Da das Tor für Real Madrid nicht rechtmässig gewesen sei, habe er seinen Irrtum mit einem Penaltyschiessen ausgleichen wollen.
Die Aussagen des Ex-Schiris sorgen jedoch für heftige Kritik – auch beim ehemaligen Schiedsrichter Alfonso Pérez Burrull (56). Dieser nervte sich gegenüber «Marca»: «Es ist eine Schande, solche Dinge zu hören, denn das geht gegen alles, was ein Schiedsrichter ausmacht. Ein guter Schiri muss Fehler auf seine Schultern nehmen. Man kann es nicht mit einem weiteren Fehler ausgleichen.»