Marokko bewirbt sich mit Spanien und Portugal um WM 2030

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Nyon,

Marokko will gemeinsam mit Spanien und Portugal die Fussball-WM 2030 ausrichten. Der König schwärmt von einem «einmaligen» Projekt. Die Konkurrenz ist gross.

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Marokkos Trainer Walid Regragui wird von seinen Spielern gefeiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Marokko will nach dem WM-Märchen in Katar das Turnier im eigenen Land austragen.
  • Die Nordafrikaner bewerben sich offenbar gemeinsam mit Spanien und Portugal.
  • Das kündigt König Mohammed VI. in Ruanda an.

Der WM-Vierte Marokko bewirbt sich gemeinsam mit Spanien und Portugal um die Ausrichtung der Fussball-WM 2030. Das kündigte König Mohammed VI. nach Angaben des marokkanischen Verbandes in Ruandas Hauptstadt Kigali an.

Ursprünglich hatten die beiden europäischen Länder im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, sich gemeinsam mit der Ukraine für das Turnier bewerben zu wollen. Der spanische Verband bestätigte die gemeinsame Kandidatur zunächst nicht. Der Verband erklärte, die drei Länder würden sich in Ruanda zusammensetzen, bevor mögliche Veränderungen bei der Bewerbung bekanntgegeben werden sollten.

«Diese Kandidatur, die einmalig in der Geschichte des Fussballs ist, ist eine der Verbindungen: zwischen Afrika und Europa, zwischen dem Norden und dem Süden des Mittelmeers und zwischen der afrikanischen und arabischen Welt sowie dem europäischen Mittelmeerraum», erklärte der König. Seine Botschaft wurde bei einem Treffen der afrikanischen Verbände in Kigali vorgelesen. Dort findet am Donnerstag der Kongress des Weltverbands FIFA statt.

Entscheidung soll im kommenden Jahr fallen

Marokko hatte sich auch um die Ausrichtung der WM 2026 beworben, die dann an die USA, Kanada und Mexiko vergeben wurde. Das nordafrikanische Land war in diesem Jahr Gastgeber der Club-WM. Bei der WM in Katar im vergangenen Jahr war Marokko als erstes afrikanisches Team ins Halbfinale eingezogen und hatte dort gegen Frankreich verloren.

Die Entscheidung über den Ausrichter der WM 2030 soll im kommenden Jahr fallen. Die vier südamerikanischen Länder Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay haben bereits offiziell ihre Kandidatur angekündigt. Die Regierungen von Bulgarien und Griechenland hatten bereits 2018 eine gemeinsame Bewerbung mit Rumänien und Serbien angekündigt. Auch Saudi-Arabien gilt als Interessent für die Ausrichtung des Turniers in gut sieben Jahren.

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