Martin Schmidt: «RB Leipzig wird Meister!»
Geht es nach Martin Schmidt (55) endet die Bayern-Titelserie in der Bundesliga. Der Mainz-Sportdirektor setzt nämlich auf RB Leipzig als Meister-Tipp.
Das Wichtigste in Kürze
- Mainz 05 will variabler auftreten, hat entsprechend das Kader verändert.
- Sportdirektor Martin Schmidt will vorerst nicht auf die Trainerbank zurückkehren.
- Übrigens: Sein Meister-Tipp beinhaltet nicht Bayern München.
Am nächsten Wochenende startet die neue Saison in der Bundesliga. Und geht es nach dem Schweizer Martin Schmidt, findet die Bayern-Dominanz nach zehn Titeln in Serie ein Ende. Denn der Walliser setzt im Rennen um die Schale auf ein anderes Team.
«Leipzig wird Meister», legt sich Schmidt bei der «Bild» fest. «Die haben schon eine sehr gute Rückrunde gespielt, sich personell nicht verschlechtert. Und sind jetzt noch besser eingespielt. Eine sehr hungrige Mannschaft», ist er überzeugt.
Um den Titel wird der Sportdirektor von Mainz 05 mit seiner Mannschaft nicht spielen. Trotzdem hat der ehemalige Trainer wichtige Ziele: «Wir wollen unseren Fussball variabler machen und weiterentwickeln, ohne unsere DNA zu verändern», erklärt er. «Dafür haben wir den Kader so angepasst, dass wir jetzt noch flexibler spielen können.»
Letzte Saison schaffen es die Mainzer unter Sportdirektor Martin Schmidt, Club-Boss Heidel und Trainer Svensson auf Rang 8. Das Trio übernahm im Jahr zuvor im Winter, damals stand Mainz am Tabellenende. Nach einer bärenstarken Rückrunde folgte danach die Bestätigung.
Dass Schmidt seine Arbeit als Sportdirektor fortsetzen will, stand nicht zur Diskussion. Obwohl er auch als Trainer wieder gefragt war. «Es gab eine konkrete Anfrage, das war aber dann mit einem Satz erledigt», so der Schweizer.
«Ich bin Sportdirektor von Mainz, den Trainer Martin Schmidt gibt es momentan nicht mehr. Und wird es in der Bundesliga auch nicht mehr geben», ist der 55-Jährige sicher.
Trotzdem schliesst der Schweizer eine Rückkehr auf den Trainerstuhl nicht komplett aus. «Vielleicht irgendwann irgendwo im Ausland, als Nationaltrainer zum Beispiel. Ich habe in den letzten 15 Jahren nichts ausgeschlossen und werde das auch weiter nicht tun. Auch beim Schweizer Verband oder in Italien kann ich mir viel vorstellen.»