Max Kruse über Bochum: «Selten so asoziale Fans erlebt»
Das Wichtigste in Kürze
- Union Berlin gewinnt in Bochum mit 1:0, Max Kruse ist der einzige Torschütze.
- Auf der Heimfahrt greift der Union-Profi die Fans der Bochumer frontal an.
Mit dem 1:0 in Bochum kehrt bei Union Berlin die gute Laune zurück. Massgeblichen Anteil hat Max Kruse. Seinen Siegtreffer kommentierte der Profi von Union Berlin auf eigene Weise aus dem Mannschaftsbus.
Den VfL-Fans, die mit Bierbechern auf Union-Profis gezielt hatten, liess er via Instagram eine höhnische Grussbotschaft zukommen. «Solche Siege wie heute schmecken einfach am besten», so Kruse zu Beginn.
«Bochum ist immer ein sympathischer Verein gewesen. Ich weiss, 80 bis 90 Prozent der Fans sind auch weiterhin sympathisch. Aber heute war wieder ein Tag, an dem sich alle Ruhrpott-Assis in Bochum versammelt haben.»
Anders als die beiden Trainer Urs Fischer und Thomas Reis, die nach dem Schlusspfiff nicht näher auf die unschönen Vorkommnisse in der hektischen Schlussphase eingehen wollten, legte Kruse verbal nach.
Was halten Sie von den Aussagen von Max Kruse?
«Auf der Tribüne erst ganz gross, dann ganz klein. Ich habe selten so asoziale Fans wie hier erlebt», kommentierte er beim WDR-Hörfunk. In selbstherrlicher Manier schloss er wenig später seinen Internet-Auftritt ab: «Aber das war wohl nichts, meine Lieben. Gute Nacht euch - und ein Kuss auf die Nuss.»
Die Aussagen von Kruse zu den Bochumer Fans wollte Urs Fischer nicht dezidiert kommentieren. «Es war eine tolle Stimmung, zum Teil vielleicht über dem Limit. Ich habe gesagt, was im Stadion passiert ist, bleibt im Stadion», sagte Fischer. «Max hat sich geäussert, er hat eine Meinung, die hat er gesagt.»