Gladbach besiegt Heidenheim im Pokal dank zwei Toren von Siebatcheu souverän. Köln scheidet gegen das unterklassige Kaiserslautern aus.
Gladbach
Ex-YB-Stürmer Jordan Siebatcheu trifft im DFB-Pokal gleich doppelt für Gladbach gegen Heidenheim. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gladbach stösst gegen Heidenheim ohne Probleme ins Pokal-Achtelfinale vor.
  • Ex-YB-Stürmer Siebatcheu trifft für das Team von Seoane früh doppelt.
  • Köln muss gegen Kaiserslautern den nächsten Tiefschlag hinnehmen.
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Borussia Mönchengladbach ist ohne nennenswerte Gegenwehr gegen den chancenlosen Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim ins Achtelfinale des DFB-Pokals spaziert.

Am Dienstag gewann das Team von Trainer Gerardo Seoane das Erstligaduell souverän mit 3:1 (3:0). Drei Tage nach dem 2:1 der Gladbacher im Bundesligaspiel gegen Heidenheim war das Pokalduell schon vor der Pause entschieden.

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Jordan Siebatcheu jubelt in den ersten zehn Minuten doppelt. - keystone

Jordan Siebatcheu per Doppelpack (3' und 9') und Robin Hack (44') nutzten krasse Heidenheimer Abwehrfehler vor knapp 42'000 Zuschauern konsequent aus. Der Heidenheimer Treffer des eingewechselten Adrian Beck (78') war zu wenig.

Hack sorgt für Eigenwerbung

Insbesondere der frühere Bielefelder Hack nutzte die Partie zur Eigenwerbung. Bei seinem Startelf-Debüt für die Borussen leitete er den Angriff vor der frühen Führung ein und legte per daraus resultierendem Eckball Angreifer Siebatcheu auf. Früh liess das abenteuerliche Abwehrverhalten seines Teams Gäste-Coach Frank Schmidt fluchen.

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Trainer Gerardo Seoane kann gegen Heidenheim einige seiner Stammkräfte gegen Ende schonen. - keystone

Nur sechs Minuten später erwies sich Jonas Föhrenbach im Zweikampf mit Gladbachs Nathan Ngoumou als nicht bundesligatauglich. Der Franzose legte erneut dem Ex-YB-Stürmer Siebatcheu auf. Schmidts Miene wurde immer leidender.

Seoane konnte Stammkräfte schonen

Die fast komplette Umgestaltung seiner Offensive im Vergleich zum Ligaspiel am Samstag verpuffte so vollends. Die Gladbacher hatten Spiel und Gegner völlig im Griff, die Gäste blieben bis zum Anschlusstor ohne echte Torchance. Bedingt durch Hacks Kopfball ins lange Eck kurz vor dem Pausenpfiff, der der Entscheidung gleichkam, bekamen einige Gladbacher Stammkräfte wertvolle Regenerationszeit.

Heidenheims Coach Schmidt reagierte zwar mit gleich vier Wechseln zur Halbzeit auf den Zwei-Klassen-Unterschied auf dem Platz, doch am Kräfteverhältnis veränderte dies nichts. Gladbach hatte auch im Schongang alles im Griff. Mehr als Becks Anschlusstreffer per Kopf mit der ersten echten Torchance überhaupt bekam Heidenheim nicht mehr zustande.

Köln bremst sich bei Aufholjag gegen Lautern selbst aus

Mit dem 1. FC Köln scheitert ein Bundesligist an einem Unterklassigen: Gegen Kaiserslautern setzt es eine 2:3-Niederlage und damit den nächsten Tiefschlag.

Der Underdog ging in der ersten Halbzeit durch Richmond Tachi (19') in Führung, Kenny Prince Redondo legte kurz nach dem Seitenwechsel nach. Marlon Ritter sorgte mit dem 3:0 nach einer guten Stunde für die Vorentscheidung.

Spannend wurde es in der hektischen Schlussphase, als sich die Kölner aufbäumten, aber auch selbst schadeten. Zuerst gelingt Jan Thielmann (71') den Anschlusstreffer, dann wird Eric Mantel (79') vom Platz gestellt. Durch Mark Uth (79') kommen sie auf ein Tor heran. Doch die Aufholjagd gelingt nicht, auch weil Köln nach dem Platzverweis gegen Florian Kainz (84') nur zu neunt spielte.

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