Musa Juwara: Flüchtling wird zum neuen Italien-Shootingstar
Mit dem Tor gegen Inter Mailand hat sich Bolognas Musa Juwara einen Namen gemacht. Seine Entwicklung vom Flüchtlingsbub zum Shootingstar ist unglaublich.
Das Wichtigste in Kürze
- Musa Juwara flüchtet im Alter von 14 Jahren alleine von Gambia nach Italien.
- In einem Auffanglager beginnt er regelmässig Fussball zu spielen.
- Am Sonntag trifft der 18-jährige Gambier für Bologna zum Sieg gegen Inter Mailand.
Seine Geschichte liest sich wie ein Märchen. Der Gambier Musa Juwara trifft am Sonntag beim 2:1-Überraschungssieg des FC Bologna gegen Inter Mailand.
Mit seinem ersten Tor in der Serie A macht er sein ganz persönliches Fussball-Märchen perfekt.
Juwara flüchtet im Alter von 14 Jahren am 10. Juni 2016 auf einem Boot in Richtung Italien. Dank dem Schiff einer deutschen NGO kommt der Teenager schliesslich im sizilianischen Messina an, wie die «Kronen Zeitung» berichtet.
Der Gambier wird in ein Auffanglager nach Norditalien weitergereicht. Spätestens dort entdeckt der Bub seine Leidenschaft für den Fussball. Er kickt beim lokalen Team Virtus Avigliano mit.
Trainer wird Vaterfigur
Trainer Vitantonio Summa wird zur Vaterfigur für den Jungen. Juwara, der seine Eltern in jungen Jahren verloren hatte, findet in ihm und seiner Frau Pflegeeltern.
Auf dem Platz entwickelt sich der talentierte Bub rasant weiter. Mit grossem Erfolg. Immer wieder sorgt er im Alleingang für den Erfolg seiner Mannschaft.
So wird Chievo Verona auf Juwara aufmerksam und verpflichtet ihn. Dort debütiert er am 25. Mai 2019 in der Serie A gegen Frosinone Calcio.
Es geht weiter steil bergauf. 2019 lässt sich dann der FC Bologna die Dienste des Jungstars über eine halbe Million Franken kosten.
Bei den «Rossoblu» entwickelt er sich zum Shootingstar in Italien. Spätestens mit seinem Siegestreffer am Sonntag gegen Inter hat sich der 18-Jährige einen Namen gemacht.