Nati-Goalie Yvon Mvogo bangt um Job bei PSV Eindhoven
Yvon Mvogo macht bei der PSV Eindhoven zurzeit eine schwierige Phase durch. Rückendeckung erhält er nun vom Trainer seines Stammklubs, Julian Nagelsmann.
Das Wichtigste in Kürze
- Nati-Goalie Yvon Mvogo muss in Eindhoven im Sommer wohl die Koffer packen.
- Die PSV plant, einen neuen Torhüter zu verpflichten.
- Der Umgang in Holland mit Mvogo ist harsch. Julian Nagelsmann nimmt ihn in Schutz.
Einst galt Yvon Mvogo als grosser Hoffnungsträger für die Goalie-Position der Schweizer Nationalmannschaft. Den Berner Young Boys sicherte er zu Beginn seiner Profikarriere mehrere Punkte. Nach rund vier Jahren als Stammtorhüter bei YB wagte er den Sprung ins Ausland, zu RB Leipzig.
Die Erwartungen waren gross, Mvogo konnte sich in der Bundesliga allerdings nicht gegen Péter Gulácsi durchbeissen. Im vergangenen Sommer wurde er an die PSV Eindhoven ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Muss Yvon Mvogo im Sommer die Taschen packen?
Doch auch in der Niederlande läuft es offenbar nicht ganz rund, so zumindest die Meinung der Medien. Der Nati-Goalie steht seit Wochen stark in der Kritik, weil ihm in dieser Saison einige Fehler unterliefen.
Der Verein könnte gar den Leih-Deal, der auf zwei Jahre ausgelegt wurde, auf ein Jahr verkürzen. Grund: Mit Joel Drommel wollen die Eindhovener eine neue Nummer eins verpflichten.
Und der Klub hat mit Drommel offenbar einen Deal abgeschlossen. Das gab der Torwart am Wochenende bekannt.
Nun müssen sich nur noch die Vereine einigen.
Nagelsmann: «Mediale Darstellung finde ich überspitzt»
Für den Coach seines Stammklubs RB Leipzig, Julian Nagelsmann, ist das Vorgehen der PSV und der Medien unverständlich. Der Deutsche stärkt Yvon Mvogo den Rücken: «Die mediale Darstellung finde ich überspitzt und überzogen», sagt Nagelsmann.
Er zeige eine sehr stabile Saison. Klar, er habe den «einen oder anderen Fehler» gemacht. «Aber er hat Eindhoven auch schon die eine oder andere Partie gerettet. Er entwickelt sich absolut in die richtige Richtung.»
Kritik hin oder her, der Schweizer muss sich weiterhin voll auf den Fussball konzentrieren. Die PSV liegt knapp vor Alkmaar und Vitesse auf Rang zwei, dem Platz für die Europa-League-Quali.