Gewerkschaft

OGC Nizza: Polizei-Gewerkschaft besorgt über Gewalt bei Spielen

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Frankreich,

Die Gewerkschaft der Polizei blickt mit Sorge auf eine zunehmende Gewalt im Umfeld von Spielen wie jenen von OGC Nizza und befürchtet eine weitere Eskalation.

OGC nizza
Die Fans des französischen Erstligisten OGC Nizza dürfen nicht zum Spiel gegen den AC Ajaccio auf Korsika anreisen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Fussball-Spielen kommt es oft zu Gewalt unter Fans.
  • Zuletzt war dies auch bei Spielen von Köln und Nizza der Fall.

Die Grenzüberschreitungen würden zunehmen, die Vereine würden sich zurückziehen und kaum etwas gegen gewaltbereite Fans tun. Das sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Michael Mertens dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Donnerstag). «Wenn sich nicht bald etwas ändert, dann könnte es Tote geben», warnte der Landesvorsitzende von Nordrhein-Westfalen.

Zuletzt hatte es Ausschreitungen durch gewaltbereite deutsche Fans beim Conference-League-Spiel des 1. FC Köln bei OGC Nizza sowie beim Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt bei Olympique Marseille gegeben. Dabei waren zahlreiche Menschen verletzt worden.

Nach Ansicht von Mertens gibt es nach Ende der coronabedingten Geisterspiele einen «Nachholbedarf beim Austoben» in der gewaltbereiten Szene. «Das war schon beim Ende der letzten Saison so, das geht in der neuen weiter.»

Er fordert von den Vereinen ein lebenslanges Stadionverbot für die Beteiligten. «Die Vereine müssen doch selbst ein Interesse haben, dass Fussball ein Familienevent bleibt», sagte der Gewerkschafter.

Der 1. FC Köln hatte zuletzt angekündigt, überführte Gewalttäter aus dem Verein auszuschliessen und ein Stadionverbot gegen sie zu verhängen.

Kürzlich hatte bereits Fan-Experte Michael Gabriel eine wachsende Gewaltbereitschaft konstatiert. «Das hat innerhalb der Ultragruppen unseres Erachtens noch eine grössere Bedeutung, eine grössere Wertigkeit bekommen.»

Laut Gabriel sei die jüngste Häufung gewalttätiger Vorfälle auf internationaler Ebene besorgniserregend und in ihrer Dimension «sehr, sehr verstörend». Seiner Ansicht nach sei es Glück gewesen, dass es bei den beiden Partien in Frankreich «keine Toten gegeben hat».

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