PSG: Rassismus-Eklat um Christophe Trainer Galtier bei Ex-Club Nizza
Der Trainer von Paris Saint-Germain steht im Zentrum eines Rassismus-Eklats: Christophe Galtier soll bei seinem Ex-Club Nizza ausfällig geworden sein.
Das Wichtigste in Kürze
- PSG-Trainer Galtier steht im Mittelpunkt eines Rassismus-Eklats bei Ex-Club Nizza.
- Galtier soll rassistische und islamophobe Aussagen über seine Spieler getätigt haben.
- PSG leitet eine interne Untersuchung ein, die Zukunft des Trainers ist ungewiss.
Ein Rassismus-Eklat sorgt bei Paris Saint-Germain für Unruhe: Im Mittelpunkt steht Trainer Christophe Galtier, der bei seinem Ex-Club OGC Nizza ausfällig geworden sein soll. Das berichtet der französische Sender «RMC Sport».
Ausgangspunkt der Diskussion ist eine E-Mail des früheren Nizza-Sportdirektors Julian Fournier an die Club-Besitzer. Darin erhebt Fournier schwere Vorwürfe: Im Rahmen von persönlichen Gesprächen soll Galtier rassistische und islamophobe Aussagen getätigt haben.
«Er meinte zu mir: ‹Letzte Nacht war ich in einem Restaurant. Jeder hat zu mir gesagt, wir haben ein Team von Schwarzen›», schreibt Fournier. Zudem habe Galtier gefordert, dass es im Kader «nicht so viele Schwarze und Muslime» geben dürfe.
PSG leitet interne Untersuchung ein
Begründet habe der 56-Jährige diese Forderung mit der Haltung der Fans. Die Mannschaft passe nicht zu den Wünschen der Menschen in der Stadt. «Es gab keine sportlichen Argumente, nur Gründe der Religion und der Hautfarbe», so Fournier.
Der Sportdirektor legte seinen Posten bei OGC Nizza im Vorjahr vorzeitig nieder. Als Grund gab er damals «unüberbrückbare Differenzen» mit Trainer Galtier an. Der 56-Jährige wiederum wechselte im Sommer zu Paris Saint-Germain.
Der Hauptstadt-Club hat bisher nicht öffentlich auf die Vorwürfe gegen seinen Trainer reagiert. Allerdings soll intern bereits eine Untersuchung laufen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dürfte PSG sich bald auf Trainersuche begeben.