Paris Saint-Germain: Geschichte des französischen Hauptstadtclubs
Paris Saint-Germain wurde erst 1970 gegründet. Doch der Club entwickelte sich schnell zu den Topmarken im europäischen Fussball.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain wurde 1970 gegründet.
- Der Club entwickelte sich schnell zur Topmarke.
- Mit neuen finanzstarken Investoren wurden die besten Spieler der Welt geholt.
Paris Saint-Germain ist einer der jüngsten Spitzenclubs in Europa. Der PSG wurde erst 1970 gegründet und ging aus dem Vorstadtclub Stade Saint-Germain hervor. Dieser stieg ein Jahr zuvor in die zweithöchste Liga des Landes auf, und PSG konnte den Platz gleich erben. Nur ein Jahr später stieg der Club in die höchste Liga auf.
Nach einem Zwangsabstieg stieg der französische Modeschöpfer Daniel Hechter bim Club ein. Mit der Fussballlegende Just Fontaine als Trainer stieg Paris Saint-Germain 1974 wieder in der obersten Liga auf. Seither gehört der Club der Ligue 1 an.
Daniel Hechter war Präsident von 1974 bis 1978. Im Jahr 1974 zog der Club zudem in den Prinzenpark um, das bis heute seine Heimat ist.
Erster Cupsieg für Paris Saint-Germain
Anfang der 1980er-Jahre stellten sich die ersten Erfolge ein. 1982 und 1983 gewannen die Pariser zweimal in Folge den französischen Cup. Zu den Teamstützen gehörten unter anderen Safet Susic, Luis Fernandez oder Dominique Rocheteau.
1986 wurde Paris Saint-Germain dann zum ersten Mal in seiner Geschichte französischer Meister.
In den 1990-er Jahren folgten weitere Cupsiege und ein Meistertitel 1994. Im Mittelfeld zog der elegante Brasilianer Rai, der jüngere Bruder von Socrates, die Fäden. Im Sturm sorgten David Ginola und George Weah, der später bei Milan zum Weltstar wurde für die Tore. Trainer der Meistermannschaft war der spätere Schweizer Natitrainer Artur Jorge.
Erfolg im Europacup
1996 konnte Paris Saint-Germain den ersten Erfolg im Europacup verbuchen. Im Final des Europacups der Cupsieger gewann PSG gegen Rapid Wien 1:0. Es ist nicht nur die erste, sondern bisher auch die einzige internationale Trophäe. Nach dem Titel 1994 holte PSG dagegen fast 20 Jahre lang keine Meisterschaft.
Paris Saint-Germain wird zum Weltclub
In den frühen 90er-Jahren kaufte der französische Privatsender Canal+ den Club und behielt bis 2006 die Mehrheit. Nach einem kurzen Intermezzo mit dem amerikanischen Unternehmen Colony Capital kam die grossen Wende.
2011 kaufte die katarische Investorengruppe Qatar Sports Investments unter Nasser Al-Khelaifi den Verein. Und mit dem Einstieg der Investoren aus Qatar kam der grosse Erfolg nach Paris. In den zehn Jahren zwischen 2013 und 2022 wurde PSG achtmal Meister.
Nasser Al-Khelaifi und seine Investorengruppe haben bereits eine Milliardensumme in den Club gesteckt. Im August 2017 verpflichtete Paris Saint-Germain mit Neymar und Kylian Mbappé die beiden teuersten Spieler der Welt gleichzeitig.
Neymar ist mit einem Kaufpreis von 222 Millionen Euro der bisher teuerste Transfer aller Zeiten. Für Kylian Mbappé musste Paris Saint-Germain noch einmal 180 Millionen Euro bezahlen.
Der Club gehört inzwischen in jeder Saison zu den Favoriten auf den Sieg in der Champions League. Das erklärte Ziel von Nasser Al-Khelaifi.
In der Saison 2022/23 spielt das Team mit dem Sturmtrio Neymar, Kylian Mbappé und Lionel Messi. Eigentlich eine Art Weltauswahl.