Rassistische Beleidigungen gegen Moukoko und Ngankam

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Deutschland,

Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam werden nach ihren verschossenen Elfmetern rassistisch beleidigt. Der deutsche Trainer fordert Strafen für die Rassisten.

Youssoufa Moukoko
Youssoufa Moukoko verschiesst gegen Israel einen frühen Penalty. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Moukoko und Ngankam verschiessen beim deutschen U21-EM-Auftakt Penaltys.
  • Deswegen werden sie im Internet rassistisch beleidigt.
  • Moukoko bezeichnet die Kommentare als «ekelhaft», sie täten weh.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft startet mit einem 1:1-Remis gegen Israel in die EM in Rumänien. Die Enttäuschung war umso grösser, da die Deutschen 45 Minuten lang in Überzahl spielten. Zudem verschossen Youssoufa Moukoko (3') und Jessic Ngankam (80') je einen Elfmeter. In der Folge davon wurden sie in den sozialen Medien massiv rassistisch beleidigt.

«Wenn wir gewinnen, sind wir alle Deutsche. Wenn wir verlieren, kommen diese Affen-Kommentare. Jessic hat sie bekommen, ich habe sie bekommen. Solche Dinge gehören einfach nicht zum Fussball», sagte der 18-jährige Moukoko nach dem Spiel.

Ngankam
Jessic Ngankam spielt für Hertha Berlin und die deutsche U21-Nationalmannschaft. - dpa

«Wir verschiessen nicht extra, sondern versuchen, der Mannschaft zu helfen. Wenn man solche Nachrichten bekommt, das ist ekelhaft», sagte Moukoko, der in Kamerun geboren wurde. «Dieses Mal hat es weh getan. Kein Spieler verschiesst extra einen Elfmeter.»

Moukoko berichtete, er sei immer wieder mit solchen Kommentaren konfrontiert. «Langsam reicht es. Langsam ist es Zeit, dass man ein Zeichen dagegen setzt», forderte er.

Trainer Di Salvo fordert Strafe

Auch Bundestrainer Antonio Di Salvo verurteilte die Attacken. Man könne nicht alles im Internet kontrollieren, aber es müsse «definitiv eine Strafe her. Das ist ein Unding.»

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Der Coach verteidigte seine Spieler. «Das sind Jungs, die sehr gerne für Deutschland spielen, die Deutsche sind, die alles für das Land geben.» Deswegen sei er auch persönlich schockiert und enttäuscht. «Jede Art von Rassismus und Diskriminierung, das ist unterste Schublade, das geht überhaupt nicht.»

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