RB Leipzig ärgert sich über diesen Schiri-Entscheid

Simon Binz
Simon Binz

Deutschland,

Abseits oder nicht? RB Leipzig ärgert sich über einen Schiri-Entscheid, der am Anfang des Ausgangs zur CL-Pleite gegen Real Madrid steht.

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Fehlentscheidung oder richtig? In der 2. Minute wurde RB Leipzig im Spiel gegen Real Madrid ein Tor aberkannt. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • RB Leipzig wurde im CL-Achtelfinal ein Tor gegen Real Madrid aberkannt.
  • Laut dem VAR stand ein aktiv beteiligter Spieler im Abseits.
  • Der Entscheid löst bei Experten, Spieler und sogar beim Gegner Kopfschütteln aus.

RB Leipzig verliert das Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid unglücklich und knapp mit 1:0 – wegen einer Schiri-Entscheidung?

Der Riesen-Aufreger ereignete sich schon in der 2. Minute. Nach einem Schuss von Xaver Schlager köpft Benjamin Sesko das Leder ins Real-Tor. Doch der Treffer wird sofort zurückgepfiffen.

Wurde Leipzig das Tor zu Recht abgesprochen?

Der Video-Check (VAR) zeigt, dass nicht der Torschütze im Abseits, sondern ein anderer Benjamin im Mittelpunkt des Geschehens steht. Henrichs hatte demnach Real-Torhüter Andrij Lunin bei der Szene leicht von hinten berührt, steht deshalb im Abseits.

Die grosse Frage: Greift er aber dadurch wirklich aktiv ins Spielgeschehen ein? Ist das Abseits daher gerechtfertigt?

«Das ist eine Entscheidung, die im Ermessen des Schiris liegt. Für mich hätte das Tor zählen müssen, weil der Spieler nicht aktiv eingreift», sagt Thorsten Kinhöfer. Kinhöfer ist ein ehemaliger deutscher Fussballschiedsrichter und amtet heute als Experte für die «Bild»-Zeitung.

RB Leipzig
Das Tor von Benjamin Sesko in der 2. Minute wurde dem RB Leipzig aberkannt, Sesko kann es kaum glauben. - Keystone

Kinhöfer betont, dass es fragwürdig sei, dass sich der Schiri die Szene nicht selbst noch einmal angeschaut habe. «Der Video-Assistent ist eigentlich nur für faktische Entscheidungen zuständig.»

RB Leipzig: Schiedsrichter pfiff erst acht CL-Partien

Es ist eine bittere Entscheidung für RB Leipzig und sorgt auch bei Matthias Sammer für einen roten Kopf. Der Amazon-Experte wetterte in der Pause: «Das ist für mich eindeutig ein Tor. Wir erwarten hier höchstes Niveau von den Spielern, dann müssen wir auch dasselbe von Schiris erwarten können.»

Selbst der deutsche Real-Star Toni Kroos ist nach dem Spiel der Meinung, dass es eine Falschentscheidung war. «Sehe ich genauso. Der Torwart erreicht niemals den Ball, von daher: Das war ein Tor, hätte man geben müssen», sagt er gegenüber den Medien.

RB Leipzig
Sogar Real-Superstar Toni Kroos gab nach dem Spiel zu, dass das Tor von RB Leipzig hätte zählen müssen. - Keystone

Brisant: Schiedsrichter Irfan Peljto (39/Bosnien) pfiff erst acht Champions-League-Partien, das Spiel in Leipzig ist seine Premiere in der K.o.-Phase.

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