RB Leipzig ärgert sich über diesen Schiri-Entscheid
Abseits oder nicht? RB Leipzig ärgert sich über einen Schiri-Entscheid, der am Anfang des Ausgangs zur CL-Pleite gegen Real Madrid steht.
Das Wichtigste in Kürze
- RB Leipzig wurde im CL-Achtelfinal ein Tor gegen Real Madrid aberkannt.
- Laut dem VAR stand ein aktiv beteiligter Spieler im Abseits.
- Der Entscheid löst bei Experten, Spieler und sogar beim Gegner Kopfschütteln aus.
RB Leipzig verliert das Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid unglücklich und knapp mit 1:0 – wegen einer Schiri-Entscheidung?
Der Riesen-Aufreger ereignete sich schon in der 2. Minute. Nach einem Schuss von Xaver Schlager köpft Benjamin Sesko das Leder ins Real-Tor. Doch der Treffer wird sofort zurückgepfiffen.
Der Video-Check (VAR) zeigt, dass nicht der Torschütze im Abseits, sondern ein anderer Benjamin im Mittelpunkt des Geschehens steht. Henrichs hatte demnach Real-Torhüter Andrij Lunin bei der Szene leicht von hinten berührt, steht deshalb im Abseits.
Die grosse Frage: Greift er aber dadurch wirklich aktiv ins Spielgeschehen ein? Ist das Abseits daher gerechtfertigt?
«Das ist eine Entscheidung, die im Ermessen des Schiris liegt. Für mich hätte das Tor zählen müssen, weil der Spieler nicht aktiv eingreift», sagt Thorsten Kinhöfer. Kinhöfer ist ein ehemaliger deutscher Fussballschiedsrichter und amtet heute als Experte für die «Bild»-Zeitung.
Kinhöfer betont, dass es fragwürdig sei, dass sich der Schiri die Szene nicht selbst noch einmal angeschaut habe. «Der Video-Assistent ist eigentlich nur für faktische Entscheidungen zuständig.»
RB Leipzig: Schiedsrichter pfiff erst acht CL-Partien
Es ist eine bittere Entscheidung für RB Leipzig und sorgt auch bei Matthias Sammer für einen roten Kopf. Der Amazon-Experte wetterte in der Pause: «Das ist für mich eindeutig ein Tor. Wir erwarten hier höchstes Niveau von den Spielern, dann müssen wir auch dasselbe von Schiris erwarten können.»
Selbst der deutsche Real-Star Toni Kroos ist nach dem Spiel der Meinung, dass es eine Falschentscheidung war. «Sehe ich genauso. Der Torwart erreicht niemals den Ball, von daher: Das war ein Tor, hätte man geben müssen», sagt er gegenüber den Medien.
Brisant: Schiedsrichter Irfan Peljto (39/Bosnien) pfiff erst acht Champions-League-Partien, das Spiel in Leipzig ist seine Premiere in der K.o.-Phase.