RB Leipzig: Falsche Trikots sind nur ein Marketing-Trick

Micha Zbinden
Micha Zbinden

Grossbritannien,

Drei Spieler von RB Leipzig laufen beim Champions-League-Spiel gegen Tottenham in falsch bedruckten Trikots auf. Das kann doch kein Zufall sein. Ein Kommentar.

Tottenham RB Leipzig
Kuriosum: Drei Spieler von RB Leipzig laufen gegen Tottenham im falschen Trikot auf – Christopher Nkunku, Timo Werner und Lukas Klostermann (links hinten). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • RB Leipzig schlägt Tottenham im Achtelfinal-Hinspiel der CL mit 1:0.
  • Gesprochen wird aber nur über die verschiedenen Trikots der Bullen.
  • Gut möglich, dass eine clevere Marketing-Strategie dahinter steckt.

Nein, wir reden heute nicht darüber, dass RB Leipzig Favorit Tottenham auswärts in London an die Wand spielt. Das grosse Thema in den Fan-Foren auf Social Media sind drei mysteriöse Trikots. Es wird gemutmasst, debattiert und verdächtigt.

Was ist passiert? Die RB-Spieler Timo Werner, Nkunku und Klostermann tragen zu Spielbeginn die Trikots aus der Youth-League. Das Logo von RB Leipzig auf dem Trikot ist weiss, statt farbig. Das fällt auf.

Alles bloss Zufall, oder ist da einmal mehr die innovative Marketing-Abteilung der Bullen am Werk? Eher das Zweite. Die Erklärung von Oliver Mintzlaff, dem Boss von RB Leipzig, ist mehr als dünn.

Mintzlaff sagt, dass eine Materialkiste mit einem Teil der Ausrüstung beim Hinflug verloren ging. Nur: In der Pause waren die Trikots auf einmal wieder da. Superstar Werner erzielt den Siegestreffer (58.) im korrekten Shirt.

Die drei falschen RB-Trikots sind ...

Trikots kein Einzelfall bei RB Leipzig

Mehr als wahrscheinlich also, dass es sich um einen klugen Marketing-Gag handelt. Und das ist kein Einzelfall bei Red Bull, wie ein Beispiel beim «Schwesterclub» Red Bull Salzburg zeigt.

Da macht der Dosen-Konzern Werbung für eine eigene Zweitmarke. Der jüngste Spieler der Startformation trägt jeweils auf der Brust nicht das Red-Bull-Logo, sondern jenes von Rauch. Der Fruchtsaft-Hersteller gehört zum Bullen-Konzern, ist bei den anderen Spielern aber lediglich der Ärmelsponsor.

Eine weitere Trikot-Panne gibt es 2016 in der Champions League-Quali. Salzburgs Ulmer läuft gegen die Letten von Liepaja in der zweiten Hälfte plötzlich mit einem Trikot von RB Leipzig auf. Sein Name steht aber hinten auf dem Trikot. Auch das soll bloss ein Zufall sein.

Der nächste Marketing-Feldzug: Trainer Nagelsmann trägt in der Bundesliga oftmals Kleidung mit AlphaTauri-Branding. Die neue Modelinie (natürlich aus dem Hause Red Bull) ist die nächste Marke, die der Konzern promoten will.

Übrigens: Auch das Formel-1-Nachwuchsteam Toro Rosso wurde zum Saisonstart in AlphaTauri F1 umbenannt.

Vorwerfen kann man dem Konzern wegen seiner cleveren und unterschwelligen Marketingstrategie nicht viel. Höchstens, dass in den Red-Bull-Flaschen, welche die Skistars beim Interview aufdringlich in die Kameras halten, wohl kaum Red-Bull drin ist. Aber auch das ist bloss ein Gerücht.

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