Roman Bürki fordert von Airline 22'000 Franken für Privatjet
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem Mallorca-Trip ist Roman Bürki auf die Airline.
- Der BVB-Keeper durfte trotz Ticket nicht mitfliegen, weil der Fliege überbucht war.
- Darum charterte er einen Privatjet – und will jetzt, dass Eurowings dafür aufkommt.
Beim BVB ist Roman Bürki nur noch die Nummer zwei hinter Marvin Hitz. Und im Sommer soll ein neuer Stammtorhüter verpflichtet werden – Neo-Nati-Goalie Gregor Kobel sei der Wunschkandidat.
Um sich eine Auszeit zu gönnen, verreist der Münsinger kürzlich. Mit seiner Freundin Marlen Valderrama-Alvarez bucht er Plätze für einen Flug nach Mallorca, berichtet «RTL».
Allerdings ist der Flug überbucht, und einen Alternativflug gibt es nicht. Bürki entscheidet sich kurzerhand, einen Privatjet zu chartern – für rund 22'000 Franken.
Roman Bürki klagt gegen Airline
Dafür will Roman Bürki aber nicht aufkommen. Der 30-Jährige fordert, dass die Airline Eurowings, mit der er nicht mitfliegen konnte, die Kosten für den Privatjet übernimmt. Klingt absurd – doch seine Chancen stehen offenbar nicht schlecht.
Besonders pikant: Eurowings ist einer der Sponsoren, ein Premium-Partner, von Borussia Dortmund! Die Fluggesellschaft betreibt sogar einen BVB Mannschafts-Airbus.
«Dortmund ist nicht nur die Heimat unseres Partners Borussia Dortmund, hier liegen auch die Wurzeln der Eurowings.» Das sagt Eurowings CEO Jens Bischof in einer Medienmitteilung vom April 2021.
«Die Tendenz ist klar: Passagiere müssen sich nicht damit abfinden, dass sie am Flughafen zurückgelassen werden.» Das sagt sein Anwalt Matthias Böse gegenüber dem TV-Sender.
«Die europäische Fluggastrechte-Verordnung sieht erst einmal vor eine Umbuchung auf eine nächstmögliche Beförderung unter vergleichbaren Beförderungsbedingungen.» Und ein Privatjet sei keine Holzklasse, sagt Böse.
Landgericht Düsseldorf entscheidet am Freitag
Hier kämen aber besondere Umstände hinzu, «die in diesem konkreten Fall diese erheblichen Mehrkosten gerechtfertigt haben».
Ob der Nati-Goalie die eingeklagte Kohle tatsächlich zurückerhalten wird, entscheidet das Landgericht Düsseldorf. Der Entscheid dürfte heute Freitag bekannt werden.