Rudi Völler glaubt weiter an die Wende unter Hansi Flick
Ein neuer Trainer hätte laut Rudi Völler nach den Testspielpleiten der DFB-Auswahl öffentlich mehr Kredit gehabt als Hansi Flick. Der müsse da nun durch. Völler bleibt optimistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Völler steht Flick auch wegen des frühen WM-Aus so stark in der öffentlichen Kritik
- Im Herbst kommt es zu echten Härtetests gegen Japan und Vize-Weltmeister Frankreich.
- Vor allem die eigenen, jungen Spieler stimmen Völler optimistisch.
Die deutsche Fussballnationalmannschaft kommt unter Hansi Flick einfach nicht in Schwung. «Natürlich gefällt einem nicht, wie es in den letzten drei Spielen gelaufen ist», so Völler. Natürlich werde dann ein Trainer, der die Hypothek des Ausscheidens auf dem Buckel habe, kritisch gesehen. «Das weiss Hansi», sagt der DFB-Sportdirektor bei «Sat1».
Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft hatte zuletzt zwei mal in Folge verloren. Nach einem 0:1 gegen Polen setzte es noch eine 0:2 Niederlage gegen Kolumbien. Zuvor hatte sich die DFB-Elf zu einem 3:3 gegen die Ukraine gemüht. Bei der WM in Katar war Deutschland sogar schon in der Vorrunde ausgeschieden.
«Alles wird natürlich auf die Schnelle nicht besser werden». Wichtig sei, dass es im nächsten Sommer «viel besser ist», sagte Völler. Im September wird die DFB-Auswahl Heimspiele gegen WM-Schreck Japan und Vizeweltmeister Frankreich bestreiten.
Völler glaubt weiter an die Wende
Ob er bei anhaltend schlechten Ergebnissen doch noch die Reissleine ziehen werde, entgegnete der DFB-Sportdirektor: «Ich glaube, dass wir im September noch die Kurve kriegen werden mit zwei guten Leistungen und mit Siegen hoffentlich. Wichtig ist die Art und Weise, wie wir auftreten.»
Optimistisch stimmt Völler, dass der DFB Kreativspieler auf einem ganz hohen Niveau habe. Der 63-Jährige nannte Jamal Musiala oder Kai Havertz. Dazu kämen erfahrene Spieler wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka. «Die müssen natürlich die jungen Spieler führen» und sagen, «wir kriegen jetzt noch die Kurve».