Schalke 04: Zoff um Ralf Rangnick
Er soll als Messias für Schalke 04 kommen. Doch der Name Ralf Rangnick (62) spalte die Schalker-Vereinsführung bis auf das Tiefste, heisst es.
Das Wichtigste in Kürze
- Schalke 04 befindet sich in der grössten Krise der Vereinsgeschichte.
- Der Tabellenletzte ist auf der Suche nach einer neuen Führungsetage.
- Eine eigenwillige Aktion von Sponsoren und Internen hat nun die Chef-Etage erzittert.
Geht es nach den Sponsoren und Fans von Schalke, sollen jetzt pragmatische Lösungen den Verein retten. Ausgezeichnet dafür geeignet: Ex-Erfolgsbringer Ralf Rangnick (62) von RB Leipzig und der TSG Hoffenheim.
Klar ist: Der ehemalige Schalke-Coach würde aus finanziellen Gründen eine Ausgliederung in die Wege leiten.
Sollen die traditionsverbundenen «Königsblauen» zukünftig fremdfinanziert werden? Diese Frage löst jetzt ein Beben in der Führungsetage aus.
Schalke 04: Aufsichtsratschef Buchta erzürnt über Sponsoren-Vorstoss
Der eigenwillige Vorstoss der Geldgeber löst bei der Führungsetage nun tiefen Zorn aus. Aufsichtsratschef Jens Buchta (57) spricht gar von «vereinsschädigendem» Verhalten. Über Sponsoren soll Druck ausgeübt worden sein.
«Insgesamt ist das für Schalke keine gute Geschichte. Besonders wegen der Einbeziehung der Sponsoren und der begleitenden Medienkampagne», so der Aufsichtsratsvorsitzende im Interview der «SZ».
Eingeweiht dabei in die Pro-Rangnick-Gruppe: Aufsichtsratskollege Stefan Gesenhues (66). Dieser bedauert im Nachhinein seinen eigenwilligen Kontakt mit Rangnick. «Dass sich meine Kollegen im Aufsichtsrat überrumpelt gefühlt haben, kann ich im Nachhinein verstehen. Das tut mir leid», sagt er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Ob Ralf Rangnick in Gelsenkirchen übernimmt ist indes mehr als unklar. Auch beim DFB soll der 62-Jährige als Löw-Nachfolger im Gespräch sein.