So geht es bei Manuel Neuer nach dem Ski-Unfall weiter
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern-Torhüter Manuel Neuer (36) steht vor einer langen Zwangspause.
- Der DFB-Nationaltorhüter bricht sich bei einem Ski-Unfall das Schienbein.
- Bis zum Karriere-Ende wird der Deutsche wohl mit einem Marknagel spielen.
Es war ein Monat zum Vergessen für Star-Torhüter Manuel Neuer: Erst scheidet der Deutsche mit der DFB-Elf an der WM 2022 nach der Gruppenphase aus. Und kurz nach der Heimkehr verletzt sich der 36-Jährige bei einem Ski-Unfall schwer.
Die Schock-Diagnose: Das rechte Schienbein ist gebrochen, die Saison ist für den Bayern-Torhüter vorzeitig vorbei. Neuer wird direkt operiert, bekommt einen Marknagel und die zugehörigen Schrauben eingesetzt.
Manuel Neuer spielte schon mit Titanplatten
Den Knochennagel dürfte Manuel Neuer laut «Bild» bis zum Karriereende im Bein behalten: Für gewöhnlich wird der Stabilisator nach anderthalb Jahren wieder entfernt. Dafür wäre aber eine erneute Operation samt Erholungsphase nötig.
Um das zu vermeiden, dürfte Neuer den Nagel bis zum Rücktritt im Schienbein behalten. Übrigens nicht die erste Metall-Verstärkung in den Beinen des DFB-Schlussmanns: In beiden Füssen trägt Neuer bereits Titanplatten.
Links hatte sich der 36-Jährige vor fünf Jahren mehrfach Mittelfussbrüche zugezogen. Rechts erlitt er die gleiche Verletzung schon 2008 zu Schalke-Zeiten. In beiden Fällen wurden Titan-Verstärkungen eingesetzt, die Neuer noch heute im Körper hat.
Torhüter-Frage bei den Bayern
Die Saison ist für den Nationaltorhüter vorzeitig vorbei. Lauftraining ist erst in rund drei Monaten wieder ein Thema. Mit einer Rückkehr ins Mannschaftstraining ist wohl nicht vor dem Sommer 2023 zu rechnen.
Damit stehen die Bayern im Winter vor einer Torhüter-Debatte: Ist Ersatztrainer Sven Ulreich (34) gut genug für den Titel? Oder holt man den an Monaco verliehenen Alexander Nübel (26) zurück? Letzterer will sich eigentlich nie wieder hinter Neuer anstellen ...