Sporting Lissabon nach 19 Jahren wieder Meister
Der portugiesische Traditionsclub Sporting Lissabon feiert seine erste nationale Fussball-Meisterschaft nach fast zwei Jahrzehnten Wartezeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Sporting Lissabon ist portugiesischer Meister.
- Der Klub wartet fast zwei Jahrzehnte auf diesen Erfolg.
Die Mannschaft von Trainer Rúben Amorim hatte sich am 32. Spieltag mit 1:0 gegen Boavista Porto durchgesetzt. Zuletzt hatte Sporting den Meistertitel in der Saison 2001/2002 gewonnen. Superstar Cristiano Ronaldo, der seine Karriere einst bei Sporting startete, gratulierte seinem Ex-Club via Instagram zum 23. Meistertitel der Vereinsgeschichte.
«Es gibt mehrere Personen und Gründe, die die Löwen zum Titel führten. Aber alles läuft auf Rúben Amorim zu», schrieb die Zeitung «Público». Es sei riskant gewesen, dass Sporting-Präsident Frederico Varandas den Ex-Spieler, der über nur wenig Trainer-Erfahrung verfügte, 2020 für eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro von Liga-Konkurrent SC Braga geholt habe.
Aber es sei «spektakulär gut gelaufen». Amorim habe die Mannschaft in kurzer Zeit umgekrempelt, schrieb die Zeitung. Zu seiner Zukunft sagte der 36-Jährige nach dem Titelgewinn: «Ich habe einen Vertrag. Ich bin hier sehr glücklich, also werde ich weitermachen.»
Den Siegtreffer im Stadion José Alvalade in Lissabon erzielte Paulinho in der 36. Minute. Die Löwen, die bisher in dieser Saison 25 Spiele gewonnen und keines verloren haben, haben damit uneinholbare acht Punkte Vorsprung auf den entthronten Titelverteidiger FC Porto.
Bei dem Spiel ohne Zuschauer versammelten sich Tausende Fans vor dem Stadion. Dort kam es zu Zusammenstössen mit der Polizei. Viele der Fans hätten trotz Corona die Sicherheitsabstände nicht gewahrt und keine Masken getragen. Die Polizei setzte unter anderem Gummigeschosse ein. Mehrere Menschen wurden verletzt.