Thomas Tuchel: Darum muss der Trainer bei PSG gehen
Laut übereinstimmenden Berichten muss Thomas Tuchel seinen Trainerstuhl bei PSG räumen. Allzu überraschend kommt diese Meldung nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem 4:0-Sieg gegen Strassburg muss Trainer Thomas Tuchel bei PSG gehen.
- Der Deutsche zoffte sich öffentlich mit Sportdirektor Leonardo.
Kein schönes Weihnachtsgeschenk für Thomas Tuchel (47)! Der Trainer wird im Anschluss an einen klaren 4:0-Sieg über Strassburg bei PSG gefeuert.
Bitter für Tuchel, der in 127 Spielen mit PSG einen Punkteschnitt von 2,35 aufweist! Er holt sich zweimal die Meisterschaft, gewinnt den Pokal, den Liga-Pokal und den Superpokal.
Doch in der Champions League, dem ehrgeizigen Ziel der Besitzer aus Katar, wartet Paris Saint-Germain weiter auf einen Triumph.
Tuchel verpasst Highlight gegen Barça
In dieser Saison hätte es für Thomas Tuchel aber klappen können. Im Achtelfinal wartet mit Barcelona ein Gegner, der bislang keinen überzeugenden Eindruck hinterlässt. Doch der Ex-BVB-Trainer wird gegen Messi und Co. schon nicht mehr an der Linie stehen.
Tuchel verliert den internen Machtkampf gegen Sportdirektor Leonardo (51). Im Sommer 2019, rund ein Jahr nach dem Start von Tuchel, startet der Brasilianer in Paris. Und die beiden sind ich seither selten einig.
Machtkampf zwischen Thomas Tuchel und Leonardo
Leonardo soll sich, als ehemaliger Trainer, häufig in die Angelegenheiten von Tuchel eingemischt haben. Zudem harmonieren die beiden bei Transfers überhaupt nicht.
Beispiel gefällig? In diesem Sommer will der Trainer die Verteidiger Thiago Silva und Tanguy Kouassi halten. Doch Sportdirektor Leonardo stimmt einem Transfer zu Chelsea (Silva) und Bayern (Kouassi) zu. Dafür kommen mit Moise Keane und Rafinha zwei Spieler, die Thomas Tuchel eigentlich gar nicht will.
Wer folgt auf den Deutschen?
Kurz vor Weihnachten eskaliert der Machtkampf öffentlich. Tuchel kritisiert die Vereinsführung bei PSG in einem Interview heftig. Die Antwort von Leonardo folgt auf dem Fusse.
«Dem Klub gefiel es nicht, und mir persönlich auch nicht. Wenn er bleiben möchte, muss er die Sportpolitik und die internen Regeln respektierenn», so der Brasilianer.
Dem 4:0-Sieg zum trotz, muss Tuchel jetzt seinen Posten räumen. Obwohl sein Vertrag nur noch bis Sommer 2021 gelaufen wäre. Als Favorit auf die Nachfolge werden Mauricio Pochettino, Massimilliano Allegri und Thiago Motta gehandelt.
Viele Baustellen für Leonardo
Sportdirektor Leonardo geht die Arbeit auch sonst nicht aus. Der Brasilianer möchte die Verträge mit den Superstars Neymar und Kylian Mbappé gerne verlängern. Doch zumindest Frankreichs Superstar Mbappé liebäugelt mit einem Wechsel.
Zudem wurden zuletzt Gerüchte laut, PSG arbeite an einer Verpflichtung von Lionel Messi.