Tod von Fussball-Fan: Jetzt müssen 94 Kroaten-Hooligans zum DNA-Test
Beim Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb starb ein Mann (†29) an mehreren Messerstichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag sollte das Quali-Spiel zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb stattfinden.
- Im Vorfeld der kam es zu schweren Ausschreitungen – ein 29-jähriger Grieche starb.
- Die Behörden haben mittlerweile fast 100 Hooligans aus Kroatien verhaftet.
Am letzten Dienstag sollte das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb stattfinden. In diesem Zusammenhang kam es jedoch zu schweren Ausschreitungen.
Ein 29-jähriger griechischer Fussballfan erlitt mehrere Messerstiche. Einer davon traf ihn in die Oberarmarterie, der junge Mann verstarb wenig später.
94 Dinamo-Fans beim DNA-Test
Wie «RTL» berichtet, wird vermutet, dass es sich bei dem Täter um einen kroatischen Hooligan handelt. 94 Zagreb-Fans wurden bereits verhaftet und der Staatsanwaltschaft vorgeführt. Ihnen wurden DNA-Proben abgenommen, um sie mit DNA am Körper des Opfers abzugleichen.
Fünf weitere Kroaten wurden festgenommen, weil sie für schwere Ausschreitungen in der Nacht zum Dienstag in Athen mitverantwortlich sein sollen. Zunächst versuchten sie per Fähre, Bus oder Auto als normale Urlauber getarnt auszureisen. Schliesslich wurden sie doch von der Polizei gefasst. 50 weitere Hooligans werden aktuell landesweit gefahndet.
Griechische Polizei war gewarnt
Vor der Partie hatten sich beide Clubs geeinigt, zu den Spielen keine gegnerischen Fans zuzulassen. Zum Spieltag gab es eine Warnung der kroatischen Behörden vor der Einreise von «gefährlichen Fans».
Daher steht nun auch die griechische Polizei unter Kritik. Wie griechische Medien berichten, seien sie aus verschiedenen Quellen wiederholt auf die Gefahr hingewiesen worden.
Die Dinamo-Hooligans randalierten in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia. Dort sollte am Dienstagabend das Spiel in der Opap-Arena stattfinden. Anwohner berichteten, dass alles kurz- und klein geprügelt wurde.
Rund zehn Menschen, darunter auch Hooligans, wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das Spiel wurde nach dem Tod des AEK-Fans abgesagt und auf den 19. August verlegt.