Toni Kroos schiesst gegen Ballon d'Or: «Erster Platz stimmt nicht»
Die Vergabe des Ballon d'Or sorgt für Kritik. Nun bringt sich auch Real-Madrid-Star Toni Kroos in Stellung: Weder Messi noch Lewandowski hätten siegen sollen!
Das Wichtigste in Kürze
- Lionel Messi gewinnt den Ballon d'Or vor Robert Lewandowski.
- Für Toni Kroos hat keiner von beiden die Auszeichnung verdient.
- Er meint: Sein Real-Madrid-Kollege Karim Benzema hätte gewinnen sollen.
Am Montag durfte Lionel Messi zum siebenten Mal in seiner Karriere den Ballon d'Or in Empfang nehmen. Der 34-Jährige setzte sich vor Bayern-Bomber Robert Lewandowski und Europameister Jorginho durch.
Die Wahl des Argentiniers, der nach seinem PSG-Transfer langsam zu bekannter Form findet, kommt nicht allerorts gut an. Vor allem bei den Bayern-Fans herrscht Unverständnis – schliesslich knackte Lewandowski eben erst den Bundesliga-Torrekord.
Nun schliesst sich auch Real-Madrid-Star Toni Kroos der Kritik an der Auszeichnung an. Der DFB-Nationalspieler ist bekanntlich kein grosser Fan von individuellen Ehrungen. Aber: «Wenn es sie schon gibt, dann sollten sie auch gerecht sein», so Kroos in seinem Podcast.
Toni Kroos: «Auszeichnungen sollten gerecht sein»
In seinen Augen sei das bei der Ballon-d'Or-Vergabe nicht der Fall gewesen, urteilt der Ex-Bayern-Star. «Das kann man auch einfach mal so sagen, als jemand, der auch ab und zu über die Wiese läuft.»
Für Toni Kroos hätte der Sieger ein Real-Madrid-Kollege sein müssen: «Für mich wäre Benzema die eins gewesen, wenn man den besten Einzelspieler des letzten Jahres gesucht hat. Ich kann aus nächster Nähe mit ansehen, was für ein überragender Fussballer es ist.»
Bayern-Star Lewandowski bleibt die Nummer zwei
Lewandowski hätte für Kroos hinter dem Franzosen den zweiten Platz belegt. Und die Wahl von Europameister und Champions-League-Sieger Jorginho auf Rang drei bestätigt der Real-Madrid-Star. «Weil er alles gewonnen hat», so Kroos.
Sein Bruder Felix Kroos, der im Sommer die Profi-Karriere beendet hatte, sieht indes Lewandowski auf Rang eins. Und an Platz zwei hätte für ihn einer stehen müssen, der es nur auf Rang sieben schaffte: Liverpool-Star Mohamed Salah.