Torhüterin Almuth Schult kritisiert TV-Gezerre um Fussball-WM
Die deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult hat die FIFA kritisiert, da es auch kurz vor der Frauen-WM nicht klar ist, ob die Spiele im TV zu sehen sein sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Almuth Schult (32) kritisiert die FIFA wegen des TV -Rechten der nächsten Frauen-WM.
- Elf Wochen vor WM-Start ist nicht klar, ob die Weltmeisterschaft im TV zu sehen sein wird.
- Die deutsche Nationaltorhüterin wird aufgrund ihrer Schwangerschaft die WM verpassen.
Fussball-Nationaltorhüterin Almuth Schult hat die FIFA kritisiert. Dies mit Blick auf die Vergabe der TV-Rechte für die im Juli und August stattfindende Frauen-Weltmeisterschaft kritisiert. «Natürlich klaffen Realität und Wunsch auseinander, aber vielleicht sollte man in solch einer Situation den Prozess selbstkritisch überdenken und einen Konsens finden.» schrieb Schult in einer Kolumne des «RedaktionsNetzwerk Deutschland.»
Die Torhüterin weiter: «Anstatt die Schuld bei anderen zu suchen und die Gier nach Geld sprechen zu lassen.» Gut elf Wochen vor WM-Start ist noch unklar, wer das Turnier im Fernsehen übertragen wird.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte zu Wochenbeginn davor gewarnt, dass die Spiele in Deutschland nicht zu sehen sein könnten. Es sei aber eine «moralische Verpflichtung», die Fussball-WM der Frauen nicht unter Wert zu verkaufen. «Wenn der FIFA-Präsident so eine Aussage trifft, sollte man aufgrund von Moral und Wertschätzung solch ein Produkt einfach nicht auf den letzten Drücker verkaufen und allen Beteiligten mit Respekt begegnen», forderte Schult.
Die frühere Welttorhüterin, die lange für den VfL Wolfsburg spielte, ist derzeit vertragslos. Almuth Schult wird aufgrund ihrer Schwangerschaft nicht an der WM in Australien und Neuseeland teilnehmen. Ihr drittes Kind erwartet sie im August.