Türkei-Blamage gegen Färöer: Steht Kuntz vor dem Rauswurf?

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Türkei,

Nach der Blamage der Türkei beim 1:2 (0:0) in der Nations League auf Färöer spekulieren die Medien in der Heimat über einen Rauswurf des Trainers Stefan Kuntz.

Muss sich viel Kritik gefallen lassen: Stefan Kuntz, Nationaltrainer der Türkei.
Muss sich viel Kritik gefallen lassen: Stefan Kuntz, Nationaltrainer der Türkei. - Tobias Hase/dpa/Archivbild

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Blamage auf Färöer erwarten türkische Medien die Trainerentlassung.
  • Stefan Kuntz ist momentan noch im Amt bei der türkischen Nationalmannschaft.
  • Der Deutsche kann sich angeblich jedoch nicht mehr so sicher über seine Position sein.

Trainer Stefan Kuntz verlor mit der türkischen Nationalmannschaft auf den Färöer-Inseln mit 1:2. Der 59-jährige Deutsche habe seinen Kredit nun verspielt, titelte die Tageszeitung «Sözcü». Wie die Zeitung weiterschreibt, bereite sich die Leitung des Nationalverbands TFF darauf vor, «Tschüss Kuntz» zu sagen. Eine Entscheidung solle in den nächsten Tagen fallen.

Der frühere Bundesliga-Profi Hamit Altintop ist Mitglied des TFF-Vorstands. Dem staatlichen Sender TRT Spor sagte er, dass man an Kuntz festhalten wolle. Der Verband übernehme die Verantwortung für die Niederlage, akzeptiere die Kritik und arbeite an Lösungen.

Aufstieg in die B-Gruppe sicher

Schon vor dem Debakel von Tórshavn hatte sich die Türkei den Aufstieg in die B-Gruppe der Nations League gesichert. Jedoch war Kuntz aber bereits für das durchwachsene 3:3 am Donnerstag gegen Luxemburg scharf kritisiert worden. Die Nationalmannschaft müsse, egal unter welchen Bedingungen, natürlich gewinnen, schreibt die «Milliyet»: «Sie werden sagen «wir sind in der Nations League in die Liga B aufgestiegen, was will man mehr»». Doch von den Teams der Gruppe C sei sowieso keines dabei gewesen, «das von unserem Kaliber ist».

Die Sportzeitung «Fanatik» bewertet es als «peinlich», dass die Türkei auf den Färöer verloren hat. «Wir sind weniger als der Gegner gerannt, und wir haben mehr Zweikämpfe verloren», hatte Kuntz nach dem Spiel erklärt. Ein weiterer Faktor für die Niederlage sei gewesen, dass zehn oder elf Führungsspieler nicht eingesetzt werden konnten. «Wir konnten die Spieler, die für die Stabilität unseres Teams verantwortlich sind, nicht ersetzen», erklärte Kuntz.

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