UEFA: Spanische Liga beschwert sich über ManCity und PSG
Mit einer Beschwerde bei der UEFA geht die spanische Fussball-Liga gegen die Milliardärs-Clubs Manchester City und Paris Saint-Germain vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die spanische Liga beschwert sich bei der UEFA über PSG und Manchester City.
- Die Vereine würden «kontinuierlich gegen die Regeln des Financial Fair Play» verstossen.
- Stein des Anstosses ist wohl der neue Mega-Vertrag von PSG-Starstürmer Kylian Mbappé (23).
Die spanische Fussball-Liga hat beim europäischen Verband UEFA eine Beschwerde gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain eingereicht. Grund ist ein mutmasslicher Verstoss gegen das Financial Fair Play.
Hintergrund der Klage ist der Monster-Vertrag, mit dem die PSG-Eigentümer aus Katar Stürmerstar Kylian Mbappé zum Verbleib überredet haben. In Spanien war man davon überzeugt, dass der 23-Jährige im Sommer ablösefrei zu Real Madrid wechselt.
Eine ähnliche Beschwerde habe man im April bereits gegen Manchester City vorgelegt, teilte LaLiga am Mittwoch mit.
Beschwerde bei UEFA gegen «Staatsclubs»
LaLiga beklagt, dass PSG und Manchester City «kontinuierlich gegen die geltenden Regeln des finanziellen Fairplays verstossen». Man sei der Ansicht, dass solche Praktiken «allen europäischen Clubs und Ligen schaden».
Die beiden von Golfstaaten finanzierten Mega-Clubs würden den Markt künstlich aufblähen, so die Beschwerde. Die spanische Liga verweist dabei auch auf bereits gefällte Urteile der UEFA gegen die beiden «Staatsclubs».
Diese seien aber später «durch bizarre Urteile des Internationalen Sportgerichtshofes CAS aufgehoben» worden. Deshalb habe LaLiga auch Anwaltskanzleien in Frankreich und der Schweiz eingeschaltet. Diese sollen administrative und rechtliche Schritte bei den zuständigen Stellen in Frankreich und der Europäischen Union einleiten.