VfL Wolfsburg: Mannschaft laut Neo-Trainer Kohfeldt «intakt»
Florian Kohfeldt übernimmt das Trainer-Amt beim VfL Wolfsburg. Nach dem ersten Training zeigt er sich mit dem Team um Mbabu, Steffen und Mehmedi zufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- Florian Kohfeldt folgt in Wolfsburg auf Mark van Bommel.
- Der neue Coach spricht von einer Mannschaft, die «intakt» ist.
- Mit seiner offensiven Philosophie und «Dynamik» will er den VfL zum Erfolg führen.
Florian Kohfeldt ist zurück. Der frühere Bremen-Trainer leitet erstmals das Training beim VfL Wolfsburg. Der Übungsleiter war sichtlich gut gelaunt und voller Tatendrang zum Start in seinen neuen beruflichen Lebensabschnitt.
Bei seiner offiziellen Vorstellung als Trainer des VfL Wolfsburg präsentierte sich der 39-Jährige hochmotiviert. «Ja, hervorragend. Da muss ich mich im Spiel nicht umstellen», sagte er angesprochen auf die Vereinsfarben, die er aus seiner Bremen-Zeit kennt.
Zuvor hatte Kohfeldt am Donnerstagmorgen erstmals eine Übungseinheit beim VfL Wolfsburg geleitet. Bei bestem Herbstwetter mit strahlendem Sonnenschein war der Nachfolger von Mark van Bommel mit freundlichem Applaus von Fans begrüsst worden. In der Kluft seines neuen Arbeitgebers nahm er zunächst eine Beobachterrolle ein.
«Habe viel geredet»
Schon am Tag vor dem ersten gemeinsamen Auftritt auf dem Rasen hatte sich Kohfeldt intensiv mit seinen Spielern ausgetauscht. «Man hört es vielleicht auch ein bisschen an meiner Stimme: Ich habe viel geredet», sagte er und ergänzte mit einem Lächeln: «Wir haben das ein oder andere Zeitfenster überschritten.»
Der Trainer will seine Spieler offenbar schnell kennenlernen und ein Gefühl für die Mannschaft bekommen. Erste Erkenntnisse hat er bereits gewonnen. «Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die aus meiner Sicht intakt ist. Es ist aber noch eine gewisse Orientierung notwendig, wie wir das Spiel aufziehen wollen», sagte Kohfeldt.
Gute Basis für offensive Spielphilosophie
In spielerischer und taktischer Hinsicht weiss er um die grossen Möglichkeiten, die ihm der Wolfsburger Kader bietet. Die Leistungsträger der vergangenen Saison, inklusive Champions-League-Qualifikation, sind noch da. Die Spieler kennen sich, sind eingespielt.
Zudem wurde der Kader gerade in der Offensive mit Lukas Nmecha und Luca Waldschmidt weiter verstärkt. Anders als in Bremen findet Kohfeldt beim VfL Wolfsburg gute Bedingungen vor, um seine offensive Spielphilosophie zu verwirklichen.
Mammut-Programm beim VfL Wolfsburg
Der VfL wirkte zuletzt allerdings ungewohnt verunsichert. Unter anderem Fehler in der Abwehr führten zu zuletzt acht sieglosen Pflichtspielen in Folge. Kohfeldt will «Dynamik» und «Intensität» in der Arbeit gegen den Ball wieder stärker wecken.
Viel Zeit, neue Dinge einzuüben, hat er zunächst allerdings nicht. Die erste komplette Woche hat es mit drei Spielen in acht Tagen in sich. Am Samstag tritt Wolfsburg bei Bayer Leverkusen an, am Dienstag folgt das Königsklassen-Duell mit Red Bull Salzburg. Vier Tage später empfängt der Volkswagen-Club den FC Augsburg.
Kohfeldt ist auf jeden Fall zuversichtlich. «Ich glaube, dass es hier eine sehr erfolgsverspreche Zeit sein kann», sagte er.