Wechselt David Alaba nach Bayern-Zoff zum FC Liverpool?
David Alaba wird Bayern München nach über zwölf Jahren wohl verlassen. Behebt der Österreicher im Winter das Verteidiger-Problem beim FC Liverpool?
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München hat das Vertrags-Angebot für David Alaba zurückgezogen.
- Der Österreicher und sein Berater forderten zuvor nochmals mehr Lohn.
- Wechselt Alaba jetzt zu Jürgen Klopp nach Liverpool?
2008 wechselt David Alaba aus der Jugend von Austria Wien zur U19 der Bayern. Es ist der Start einer Weltkarriere. Der mittlerweile 28-jährige Österreicher hat knapp 400 Pflichtstpiele für die Münchner absolviert und zählt zu den besten Verteidigern der Welt.
Doch jetzt ist das Tischtuch zwischen dem Club und Alaba wohl endgültig zerschnitten. Wie Bayern-Präsident Herbert Hainer am Sonntag mitteilt, zieht der deutsche Rekordmeister sein Vertragsangebot zurück. Das neue Arbeitspapier über fünf Jahre hätte David Alaba elf Millionen jährlich eingebracht – plus bis zu sechs Millionen Prämien.
Hainer bezeichnet das Angebot als «sehr gut, sehr fair, wettbewerbsfähig». Alaba und sein Star-Berater Pini Zahavi (77) offenbar nicht – man erwartete eine Nachbesserung. Auf diese verzichtet Bayern nun und zieht das Angebot zurück!
Top-Clubs jagen David Alaba
Wie weiter? David Alaba ist Stammspieler, sein aktueller Vertrag läuft aber im Sommer aus. Entweder bleibt der Österreicher also bis Ende Saison in München. Oder Bayern verkauft ihn noch im Winter, um eine Ablöse zu kassieren.
Klar ist: Die europäische Elite um Barcelona, Juventus oder Real Madrid leckt sich die Finger nach dem neunfachen Meisterspieler. Doch bei einem Top-Club ist der Bedarf nach einem Innenverteidiger besonders gross: beim FC Liverpool.
Dort fällt Abwehrchef Virgil van Dijk monatelang aus. Und letzte Woche erwischte es auch Ersatz Fabinho. Beim 2:1-Sieg gegen West Ham ist deutlich sichtbar: Die aktuelle Innenverteidigung von Trainer Jürgen Klopp genügt den Ansprüchen nicht.
Alaba könnte Liverpool-Baustelle beheben
Darum könnte Klopp jetzt tief in die Tasche greifen, um Alaba schon im Winter aus München nach Anfield zu holen. Offenbar ist Liverpool bereit, in dieser Notlage über 60 Millionen zu investieren.
Unter dem Strich eine Win-Win-Win-Situation. In Liverpool würde Alaba wohl die gewünschte Lohn-Summe erhalten, Klopp hätte sein Abwehr-Problem gelöst. Und die Bayern würden für ihren abtrünnigen Star trotzdem noch eine Stange Geld erhalten.