WM 2022: Louis van Gaal macht Messi als Gaucho-Schwachstelle aus
Holland bekommt es an der WM 2022 im Viertelfinal mit Argentinien und Lionel Messi zu tun. Louis van Gaal sorgt vor dem Spiel mit einer Aussage für Aufsehen.
Das Wichtigste in Kürze
- «Natürlich ist Messi ihr gefährlichster Spieler, aber...»
- Holland-Coach van Gaal macht im Argentinien-Spiel eine interessante Schwachstelle aus.
- Lionel Messi arbeite zu wenig nach hinten, das könnte die Chance für die Oranje sein.
Holland-Trainer Louis van Gaal ist vor dem Viertelfinal-Duell mit Argentinien an der WM 2022 bestens aufgelegt. Zusammen mit Stürmer-Star Memphis Depay sorgt er an der Pressekonferenz für einige Lacher.
Angesprochen auf ihr Verhältnis – Depay spielte unter van Gaal in seiner Manchester-United-Zeit keine Rolle – sagt er: «Schauen Sie jetzt auf unser Verhältnis. Wir küssen uns – aber nicht auf den Mund. Das mag er nicht und das ist in Ordnung für mich.»
HILARIOUS moment Louis Van Gaal says he kisses Memphis Depay on the MOUTH #louisvangaal #memphis #depay pic.twitter.com/svvvCxl9pN
— BeanymanSports (@BeanymanSports) December 8, 2022
Auch kurz darauf, in einem TV-Interview mit «NOS», sorgt Louis van Gaal für Aufsehen. Vor Superstar Lionel Messi habe der 71-Jährige keine Angst. Im Gegenteil – es sei ein Geschenk, möglicherweise die Schwachstelle der Gauchos.
«Natürlich ist Messi ihr gefährlichster und kreativster Spieler», so van Gaal. «Auf der anderen Seite beteiligt er sich nicht viel am Spiel, wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Darin liegt unsere Chance.»
Holland glänzte bisher an der WM 2022 vor allem in der Defensive. Nun will man auch Messi (drei Tore) den Spass am Fussball rauben – und sich revanchieren.
Nimmt Louis van Gaal an WM 2022 Revanche für Penalty-Out in Brasilien?
Bereits 2014 trafen die beiden Teams an der Weltmeisterschaft – im Halbfinal – aufeinander. Die Finalträume der Holländer platzten gegen Messi und Co. im Elfmeterschiessen.
«Wir haben eine Rechnung zu begleichen», so van Gaal. Damals verzichtete er – van Gaal stand in Brasilien ebenfalls an der Oranje-Seitenlinie – Elfer-Killer Tim Krul einzuwechseln. Wie er es in anderen Spielen zuvor gerne gemacht hat. Dafür erntete er Kritik.
«Ich schaue nicht gern zurück. Ich dachte damals, wir würden gewinnen und habe entsprechend gewechselt.»