WM 2022: YB-Stürmer Nsame spielt mit Kamerun gegen die Schweiz
Am nächsten Donnerstag spielt die Nati an der WM 2022 zum Auftakt gegen Kamerun. Die YB-Spieler Fassnacht und Rieder treffen dabei auf Teamkollege Nsame.
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Pierre Nsame fährt mit Kamerun an die WM in Katar.
- Im ersten Gruppenspiel trifft der YB-Stürmer ausgerechnet auf die Schweiz.
- Der Torjäger traut seinem Team an der Endrunde einen Exploit zu.
Im Mai 2021 erleidet Jean-Pierre Nsame einen Achillessehnenriss. Rund 19 Monate später fährt der YB-Stürmer mit Kamerun an die WM 2022 in Katar.
Zum Auftakt gegen Fassnacht und Rieder
«Vor einem Jahr habe ich mit dem Physio das Training wieder aufgenommen. Jetzt an die WM zu reisen, ist für mich wirklich unglaublich», sagt der Torjäger im Interview mit «SRF».
Er habe nach dem Cup-Match in Lausanne von seiner Nominierung erfahren. «Als ich in die Garderobe kam, waren da ganz viele Nachrichten auf meinem Telefon. Im Internet sah ich dann die Liste mit dem Kader», erzählt Nsame.
Mit Kamerun trifft er an der WM im ersten Gruppenspiel ausgerechnet auf die Schweiz. Beim Team von Murat Yakin sind mit Christian Fassnacht und Fabian Rieder zwei von Nsames Teamkollegen dabei.
Er freue sich, dass weitere YB-Spieler in Katar sind. «Natürlich wird es speziell, normalerweise geben sie mir die Vorlagen, damit ich Tore schiessen kann. An der WM nun aber jemand anderem. Ich hoffe, nur nicht zu oft», so der Angreifer.
Exploit an WM 2022?
Mit vier Länderspielen ist Jean-Pierre Nsame einer der unerfahreneren Spieler seines Teams. Zudem ist die Konkurrenz in der Offensive gross. Eric Maxim Choupo-Moting (Bayern München) und Karl Toko Ekambi (Lyon) gelten als Stars. Auch Ex-YB-Flügel Moumi Ngamaleu (Dynamo Moskau) steht im Aufgebot.
Nsame traut seiner Nation an der WM 2022 einen Exploit zu. «Wir sind Aussenseiter und Brasilien der klare Favorit. An einem guten Tag können wir gegen die Schweiz und Serbien etwas holen – und auch gegen Brasilien.»
Er wolle in Katar zeigen, dass er ein guter Spieler sein. «Ich kenne keine Grenzen. Ich will so weit kommen, wie es geht», bekräftigt der 29-Jährige.
Das erste Gruppenspiel gegen die Schweiz findet am 24. November (11 Uhr) statt. Am Freitag kommt Kamerun im letzten Testspiel gegen Panama nicht über ein 1:1 hinaus.