Wolfsburg stoppt Mainzer Serie und bleibt im Europa-Rennen

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Deutschland,

Bundesliga-Heimspiele zählen nicht zu den Stärken des VfL Wolfsburg. Gegen Mainz 05 ist nichts davon zu sehen. Der VfL erhält sich die Europa-Chance und beendet eine starke Serie der Gäste.

Wolfsburgs Jonas Wind (r) traf gegen Mainz doppelt.
Wolfsburgs Jonas Wind (r) traf gegen Mainz doppelt. - Swen Pförtner/dpa

Mit einem unerwartet lockeren 3:0 (3:0)-Heimsieg beendeten die Niedersachsen die Erfolgsserie des FSV Mainz 05 und zogen an den Rheinhessen vorbei auf Platz sieben der Fussball-Bundesliga.

Wind (5.) und Sebastiaan Bornauw (13.) legten mit ihren frühen Treffern die Grundlage für den glatten Erfolg. Der Däne Wind (28.) machte mit seinem sechsten Saisontor noch vor der Pause schon fast alles klar. «Ich bin froh, wieder mal getroffen zu haben. Das ist ein schöner Tag», sagte der Matchwinner. «Hoffentlich können wir so weitermachen und schaffen es nach Europa», fügte Wind hinzu.

05-Sportdirektor Schmidt fordert «neue Serie»

Acht Tage nach dem Sieg gegen den FC Bayern München kassierte das Team von 05-Trainer Bo Svensson erstmals nach zehn Spielen wieder eine Niederlage und einen Rückschlag im Kampf um die Europa-Qualifikation. «Heute war es ein schwarzer Tag», sagte 05-Sportdirektor Martin Schmidt und forderte den «Neustart in eine neue Serie».

Svensson vertraute in Wolfsburg seinen Bayern-Besiegern und schickte dieselbe Formation in die Partie. Von der Top-Leistung beim 3:1 gegen den deutschen Rekordmeister war aber nichts zu sehen. Nur in den ersten Minuten deuteten die Gäste an, warum sie bislang eine starke Rückrunde spielen.

Wolfsburg kommt stark in die Partie

Doch schnell bestimmte der VfL nach zuvor sechs Heimspielen ohne Sieg das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac ging vor 23.817 Zuschauern gleich mit der ersten gelungenen Kombination in Führung durch Wind. Durch den Gegentreffer wuchs die Verunsicherung der Mainzer. Zwar bemühten sie sich, nach vorn zu spielen, und hatten auch durch Jae-Sung Lee (11.) eine Chance. Die Defensive der Gäste wackelte hingegen.

Besonders über die rechte VfL-Seite sorgten Felix Nmecha und Ridle Baku immer wieder für Wirbel. Mattias Svanberg spielte aus dem Mittelfeld immer wieder kluge Pässe in die Spitze. Die fast schon logische Folge waren die Treffer von Bornauw und dem Dänen Wind. Mit etwas mehr Konsequenz hätte Patrick Wimmer (35.) noch erhöhen können. Erst zum Ende der ersten Halbzeit kamen die Gäste noch einmal zu Möglichkeiten. Die beste vergab Silvan Widmer.

Mainz-Trainer Svensson reagierte in der Pause. Er brachte Anton Stach für Leandro Barreiro und Aaron Martin für Edimilson Fernandes. Die Gäste erspielten sich zunächst ein Übergewicht, klare Chancen hatten sie aber nicht. Die Wolfsburger Deckung stand weiter sicher, auch wenn Maxence Lacroix angeschlagen zur Pause in der Kabine blieb. Nicolas Cozza nahm seinen Platz in der Dreier-Kette ein.

Mainz-Kapitän Widmer verletzt

Pech hatten die Mainzer, als Kapitän Widmer (61.) nach einem Luftzweikampf mit Wolfsburgs Guilavogui unglücklich landete und sich dem Anschein nach am Fuss verletzte. Der Schweizer musste vom Platz getragen werden und wurde durch Danny da Costa ersetzt (65.). Kurz zuvor waren für 05 bereits Marcus Ingvartsen und Aymen Bartok für Ludovic Ajorque und Lee (61.) ins Spiel gekommen.

Widmers Aus zeigte Wirkung bei den Mainzern. Sie fanden überhaupt keine Linie mehr. Wolfsburg schaltete in den Verwaltungsmodus – und hatte doch noch die beste Gelegenheit im zweiten Abschnitt. Wimmer (72.) scheiterte leichtfertig freistehend am Mainzer Schlussmann Robin Zentner.

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