Xherdan Shaqiri: Darum spielt er nicht für den Kosovo!
Eine Schweizer Nati ohne Xherdan Shaqiri (30)? Kaum vorstellbar. Offenbar hätte sich der Zauberzwerg vorstellen können, für den Kosovo zu spielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz spielt heute Abend zum ersten Mal gegen den Kosovo.
- Für Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wird es eine ganz spezielle Partie.
- «Shaq» soll sich vor einigen Jahren eigentlich für seine zweite Heimat entschieden haben.
Wenn die Schweizer Nati heute im ausverkauften Letzigrund (18 Uhr) auf den Kosovo trifft, stehen zwei Spieler besonders im Fokus. Xherdan Shaqiri (30) und Granit Xhaka (29) haben Wurzeln im Land des heutigen Gegners.
Zusammen mit Valon Behrami setzten sie sich 2012 für den Kosovo ein. Dieser sollte Testspiele bestreiten dürfen, obwohl er damals noch kein Fifa-Mitglied war.
Offenbar können wir uns glücklich schätzen, dass «Shaq» überhaupt für unsere Nati aufläuft.
Denn: Wie der ehemalige Kosovo-Coach Edmond Rugova verrät, scheiterte der Nationenwechsel einzig am späten Fifa-Beitritt. Das Land wurde erst 2016 vom Weltfussball-Verband aufgenommen.
Xherdan Shaqiri wollte für den Kosovo spielen
Rugova gibt in der Sendung «2me1» sogar die Bedingungen preis, welche der Zauberzwerg gestellt haben soll. «Shaqiri hatte mir versprochen, dass er in den Kosovo kommen wird, wenn wir seine Nummer 10 behalten. Ich habe ihm gesagt, dass wir das auf jeden Fall machen werden.»
So kam es, dass der Ausnahmekönner im März 2010 für die Schweizer Nati debütierte.
Mittlerweile hat der 30-jährige Zauberzwerg über 100 Länderspiele absolviert und dabei 26 Tore erzielt.
Vor allem seine Treffer an Endrunden-Turnieren waren von enormer Bedeutung. Auch bei der WM 2022 in Katar wird man auf seine Exploits angewiesen sein.