Zlatan Ibrahimovic sauer: «Das ist nicht mehr mein Milan»
Bei Milan hängt der Haussegen schief. Der Krach zwischen Zlatan Ibrahimovic und Geschäftsführer Ivan Gazidis droht zu eskalieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Zlatan Ibrahimovic schiesst gegen den Milan Geschäftsführer Ivan Gazidis.
- Der Südafrikaner soll sich über zwei Monate nicht mehr auf dem Klubgelände gezeigt haben.
- Dazu vermisse Ibrahimovic das Milan der Vergangenheit.
Kurz vor dem Re-Start mit dem Cup-Halbfinal gegen Juventus Turin am Freitag (21 Uhr) brodelt es bei Milan gewaltig. Die Spieler um den schwedischen Star Zlatan Ibrahimovic (38) protestieren gegen Geschäftsführer Ivan Gazidis.
Dem Südafrikaner wird vorgeworfen, sich über zwei Monate nicht auf dem Vereinsgelände gezeigt zu haben. Dazu echauffiert sich Ibrahimovic über den schlechten Zeitpunkt seiner Rückkehr: «Warum waren Sie so lange weg und tauchen erst 48 Stunden vor dem Pokal-Halbfinal wieder auf?»
Auch hätten die Verhandlungen über neue Verträge, welche Ende Juni auslaufen noch nicht einmal begonnen.
Grund für Gazidis plötzliches Erscheinen ist aber die Absprache der vorgesehenen Gehaltskürzungen wegen der Corona-Krise. Im Rahmen dieser Gespräche sorgte Ibrahimovic schon im Vorfeld mit einer deutlichen Meinungsäusserung für Ärger.
Wie die «Gazzetta dello Sport» schreibt, sei der Schwede mit dem Stadionneubau und der geplanten Umstrukturierung im Verein nicht einverstanden. «Dieses Milan ist nicht mein Milan der Vergangenheit», sagt Ibrahimovic. Der Verein wirke planlos.
Krach zwischen Zlatan Ibrahimovic und Ivan Gazidis
Gazidis ist bei Milan bereits seit Monaten umstritten. Grund: Seine Kontakte zu Ralf Rangnick, der als Trainer-Ersatz für Stefano Pioli in der kommenden Saison infrage kommen soll.
Auch Zlatan Ibrahimovic ist seit der Entlassung von Manager Zvonimir Boban Anfang März schlecht auf Gazidis zu sprechen. Boban sei demnach ein Hauptgrund für die Rückkehr des Schweden zu Milan gewesen.
Der Vertrag von Zlatan Ibrahimovic läuft Ende Juni aus. Angesichts der Streitereien sieht es nicht nach einem Verbleib bei Milan aus.