YB verliert gegen Schachtar 1:2 – Benito: «Aufgeben keine Option»
Das Wichtigste in Kürze
- Am vierten Champions-League-Spieltag kassiert YB die vierte Niederlage.
- Schachtar Donezk gewinnt auf Schalke 2:1. Die Berner liegen nur wenige Minuten in Führung.
- Der Super-Ligist bleibt insgesamt zu harmlos und erspielt sich kaum Torchancen.
YB muss am vierten Spieltag der Champions-League-Ligaphase die vierte Niederlage hinnehmen. Gegen Schachtar Donezk verliert das Team von Joël Magnin 1:2.
Schafft YB in der Champions League noch die Wende?
Die Startphase in der Veltins Arena auf Schalke geht an die Ukrainer. In der 9. Minute bringen sie den Ball bereits ins YB-Tor, doch der Jubel verstummt umgehend – Abseits.
Schachtar bietet sich nach einer Viertelstunde die nächste Top-Chance zur Führung. Nach einem Fehler von Niasse muss Goalie Marvin Keller parieren. Der 22-Jährige, der anstelle der Nummer 1 David von Ballmoos spielen darf, tut dies bravourös.
Kellers Vordermänner bringen die Abwehr des Heimteams aber noch nicht ins Schwitzen.
Trotzdem steht es nach 27 Minuten plötzlich 1:0 für die Berner. Kastriot Imeri kommt nach einem Abwehrbock Schachtars aus 18 Metern zum Abschluss. Der Mittelfeldspieler erwischt Goalie Dmytro Riznyk auf dem falschen Fuss und erzielt das erste YB-Tor dieser Champions-League-Kampagne.
Verletzungspech dauert an
Vier Minuten später steht es aber schon 1:1. Während Captain Loris Benito ausserhalb des Spielfelds behandelt wird, nutzen die Ukrainer die Überzahl aus. Oleksandr Subkow wird vor dem Berner Tor gefunden und angespielt – der Ausgleich ist da.
Für YB kommt es gleich noch schlimmer: Benito kann nicht weitermachen und muss mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Trainer Joël Magnin fehlen bereits Camara, Zoukrou, Pfeiffer, Janko, Hadjam, Seiler, Chaiwa und beide Contés verletzt.
Fünf Minuten vor der Pause gelingt Schachtar Donezk der Führungstreffer. Heorhij Sudakow zieht von der Strafraumgrenze ab, sein platzierter Flachschuss landet im Netz. Die Führung für das Heimteam ist zu diesem Zeitpunkt verdient und bleibt bis zum Pausenpfiff bestehen.
YB erst gegen Spielende gefährlich
Die zweite Halbzeit startet mit weiterhin besseren Ukrainern. Die grossen Chancen bleiben aber aus.
Nach 57 Minuten gibt es die nächste YB-Schrecksekunde. Sandro Lauper knickt ohne Fremdeinwirkung um und muss behandelt werden. Wenige Minuten später muss auch er vom Feld.
«Wir haben momentan eine unglaubliche Phase – mega viel Verletzungspech. Es ist nicht zu erklären.» Man schaffe es derzeit nicht, zwei Spiele in Folge mit derselben Mannschaft zu bestreiten. «Wir haben ein hartes Programm und den Wechsel von Kunstrasen zu Rasen.»
Nach 70 Minuten zeigt sich der BSC mal wieder im Schachtar-Strafraum. Silvère Ganvoula kommt aus wenigen Metern zum Abschluss. Sein Versuch wird aber gerade noch geblockt.
Kurz darauf jongliert Aussenverteidiger Zachary Athekame im gegnerischen Strafraum, bringt den Ball aber ebenfalls nicht auf das Tor.
Und YB ist plötzlich am Drücker: Zehn Minuten vor Schluss setzt sich der zur Pause eingewechselte Joël Monteiro auf der rechten Seite durch. Sein Pass in die Mitte findet jedoch keinen Teamkollegen.
Es kommt der Europa-League-Sieger
So steht es nach 90 Minuten noch immer 1:2 aus Berner Sicht. Es ist die vierte Niederlage in der aktuellen Champions-League-Kampagne.
«Wir haben momentan eine Rumpfmannschaft», sagt Benito. «Aber aufgeben ist sicher keine Option.»
YB habe in den letzten Wochen eine sehr gute Tendenz gehabt. «Ich bin überzeugt, dass wir heute hätten mehr herausholen können. Wir wären von der Qualität her mindestens ebenbürtig.»
Nun müsse man durchbeissen und in der Vorrunde durchhalten, auch wenn diese wohl noch mit denselben Widerständen enden werde.
Vor der dritten Länderspielpause empfängt YB in der Super League am Sonntag (16.30 Uhr) den FC Lugano.
In der Champions League geht es am Dienstag, 26. November, weiter. Dann empfängt der Schweizer Meister um 21 Uhr Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo.
Jasharis Brügge bezwingt Aston Villa
Im zweiten frühen Spiel am Mittwochabend schlägt Brügge das bisher makellose Aston Villa 1:0. Ardon Jashari spielt bei den Belgiern durch.