Alex Frei: «Ich würde gerne einen Käseladen eröffnen!»
Als Trainer will Alex Frei den FC Aarau zurück in die Super League führen. Für die Zeit nach dem Fussball hat der Ex-FCB-Torjäger bereits Pläne geschmiedet.
Das Wichtigste in Kürze
- Alex Frei verrät, was der FC Basel 2009 für ihn bezahlte.
- Zudem spricht der Ex-Torjäger über die Vorstellungen seiner Zukunft.
- Im Cup trifft er heute (16 Uhr) mit dem FC Aarau auf den FC Winterthur.
Alex Frei soll den FC Aarau wieder zurück in die Super League führen. Seit Juli steht er dort an der Seitenlinie. Der Saisonstart war jedoch verhalten. Nach sechs Runden rangiert sein Team nur auf Platz sieben.
Im Cup bekommen es die Aarauer am Sonntag (16 Uhr) mit dem FC Winterthur zu tun. Frei kennt den Gegner bestens. Schliesslich war er auch bei den Zürchern Trainer.
Alex Frei verrät, was FCB 2009 für ihn bezahlte
Im Gespräch mit dem «Sonntagsblick» spricht der 44-Jährige über seine Zeit als Spieler beim FC Basel. Und beantwortet die Frage, wie er sich sein Leben nach dem Fussball vorstellt.
Im Alter von 30 Jahren wechselt Alex Frei 2009 von Borussia Dortmund zum FC Basel. 37 Tore schiesst er für den Bundesligisten in gut 80 Spielen. Klar, dass die Bebbi für die Rückkehr des Angreifers tief in die Taschen greifen müssen.
«Den wahren Marktwert konnte damals und kann heute kein Schweizer Klub bezahlen», sagt Frei. Ohne die Kulanz von BVB-Präsident Watzke wäre der Wechsel zum FCB nicht möglich gewesen.
Sportchef Michael Zorc sei damals nicht bereit gewesen, ihn unter neun Millionen ziehen zu lassen. «Darauf wollte Aki Watzke wissen, was Basel zahlen kann. Bernhard Heusler erledigte, was zu erledigen war – und nach 24 Stunden war ich beim FCB», erklärt Frei.
Wie viel hat Dortmund dann schliesslich nach Basel überwiesen? «Meines Wissens 6,5 bis 6,7 Millionen Schweizer Franken», so der Ex-Torjäger.
«Würde gerne einen Käseladen eröffnen»
Mittlerweile sind einige Jahre vergangen. Alex Frei steht jetzt nicht mehr auf dem Platz, sondern an der Seitenlinie. Auf die Frage, ob er sich in zehn Jahren immer noch im Fussball-Business sieht, antwortet er: «Mit meinen engsten Vertrauten diskutiere ich diese Frage regelmässig.»
2023 habe es – bis auf einmal – keinen Moment gegeben, in dem er den Sinn seines Tuns hinterfragt hat. Sollte sich dieses Gefühl einstellen, würde ich nicht zögern, einen Schlussstrich zu ziehen.»
Er wisse, dass sich das nicht jeder leisten könne und er privilegiert sei. «Tief in mir schlummert der Gedanke, mir selber zu beweisen, dass ich noch etwas anderes draufhabe als Fussball.»
Und wie genau? «Ich würde gerne einen Käseladen eröffnen», sagt Alex Frei abschliessend.