Die Anzeichen verdichten sich, dass Neo-Coach Lucien Favre bald nicht mehr mit André Schürrle planen kann. Ihn zieht es auf die Insel.
André Schürrle jubelt bald wieder in der Premier League.
André Schürrle jubelt bald wieder in der Premier League. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zeit von André Schürrle beim BVB scheint abgelaufen.
  • Der Offensivspieler hat die Erlaubnis, mit anderen Klubs zu sprechen.
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Borussia Dortmund hat seine Testspielserie erfolgreich begonnen. Mit dem neuen Trainer Lucien Favre gelingt dem Champions-League-Starter ein 1:0 gegen Manchester City – ohne André Schürrle: Der Weltmeister von 2014 ist für Verhandlungen mit anderen Clubs freigestellt.

Laut BVB-Sportdirektor Michael Zorc soll der Angreifer «Sondierungsgespräche mit konkretem Hintergrund» führen. Schürrle war 2016 für 30 Millionen Euro vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg zum BVB gewechselt. Er konnte die Erwartungen aber nie so erfüllen, wie der Profi selbst und der Club sich das vorstellten. In 33 Ligapartien für den BVB erzielte er lediglich drei Treffer.

Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichteten, hätten die BVB-Verantwortlichen die aktuelle Situation mit Schürrle offen besprochen. Dabei soll dem ehemaligen Premier-League-Profi des FC Chelsea klar gemacht worden sein, dass die Borussia auf Schürrles Position als Linksaussen viele Optionen habe. Als Kaufinteressent ist der englische Erstligist Crystal Palace im Gespräch, Informationen der «Sport Bild» vom Sonntag zufolge soll auch der FC Fulham interessiert sein.

BVB-Trainer Lucien Favre.
BVB-Trainer Lucien Favre. - dpa

Sollte der BVB Schürrle noch in diesem Sommer transferieren, ist davon auszugehen, dass der Erlös für die Westfalen niedriger sein wird als die Kaufsumme von 30 Millionen Euro vor zwei Jahren. Denkbar ist auch ein Tauschgeschäft mit Crystal Palace: Dessen Stürmer Wilfried Zaha soll laut der englischen Zeitung «Sun» geäussert haben, wechseln zu wollen. Allerdings soll der Premier-League-Verein für den Ivorer rund 80 Millionen Euro Ablöse fordern.

Ohne Schürrle gelang dem BVB mit dem neuen Trainer Lucien Favre zum Auftakt der Sommertour in den USA ein Prestigeerfolg. Der Bundesliga-Vierte der Vorsaison besiegte Englands Meister Manchester City am Freitag (Ortszeit) in Chicago 1:0 (1:0). Mario Götze verwandelte vor 34 629 Zuschauern im Soldier Field einen Foulelfmeter in der 28. Minute zum Siegtreffer.

Peter Stögers Trainer-Nachfolger Favre war von der Vorstellung gegen den Pep-Guardiola-Club Manchester City angetan. «Es war ein guter Test», sagte der Schweizer. «Wir haben viel von dem umgesetzt, was der Trainer sehen will», meinte BVB-Profi Marcel Schmelzer.

In der zweiten Partie des International Champions Cups war am Sonntagabend (22.05 Uhr) für den BVB ein Wiedersehen mit dem einstigen Coach Jürgen Klopp geplant. In Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina war eine Partie gegen den Champions-League-Finalisten FC Liverpool vorgesehen.

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