Aston Villa steigt in die Premier League auf

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Grossbritannien,

Prinz William vergass die königliche Etikette komplett. Und auch die Fussballer von Aston Villa liessen nach dem Aufstieg in die Premier League ihren Emotionen freien Lauf. Derweil ging John Terry als Gewinner aus dem Duell der Freunde hervor.

Die Spieler von Aston Villa feiern den Aufstieg in die Premier League. Foto: John Walton/PA Wire
Die Spieler von Aston Villa feiern den Aufstieg in die Premier League. Foto: John Walton/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Schlusspfiff flippte Edelfan Prinz William auf der Tribüne völlig aus und sang ausgelassen, wenig später präsentierten im Konfettiregen im Wembley-Stadion die Spieler von Aston Villa freudestrahlend den Aufstiegspokal.

Aston Villa hat das Championship-Playoff-Finale gegen Derby County mit 2:1 (1:0) gewonnen und steigt nach drei Jahren wieder in die englische Fussball-Premier-League auf.

Damit entschied John Terry das Trainerduell gegen seinen engen Freund Frank Lampard für sich. «Die letzten elf Minuten waren schrecklich, aber wir haben es geschafft», sagte Villas Co-Trainer Terry, der im Vorjahr in seiner letzten Profi-Saison noch im Endspiel am FC Fulham gescheitert war. Nach dem Abpfiff lagen sich beide in den Armen. «Die Enttäuschung ist natürlich gross, aber ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs», meinte Lampard.

Anwar El Ghazi (44. Minute) und John McGinn (59.) sicherten mit ihren Toren vor 85.826 Zuschauern in London Villa garantierte Einnahmen von mehr als 200 Millionen Euro in der lukrativen Premier League. Derby County kam lediglich zum Anschlusstreffer durch Martyn Waghorn (82.).

Die Partie war im Vorfeld zum Duell der Chelsea-Legenden Terry und Lampard ausgerufen worden. Als Spieler des FC Chelsea sammelten die früheren englischen Nationalspieler 13 Jahre lang gemeinsam Titel. Zusammen holten Terry und Lampard drei Meistertitel, viermal den FA Cup und zweimal den Ligapokal, obendrein die Champions League und die Europa League. Diesmal konnte es aber nur einen Sieger geben.

Der englische Thronfolger William, der seit langem bekennender Villa-Fan ist, verfolgte die wichtigste Partie des Jahres auf den VIP-Plätzen. Und liess seinen Emotionen bei den Toren und nach dem Abpfiff freien Lauf.

Der Favorit ging nach einem Fehler von Derby-Keeper Kelle Roos durch El-Ghazi in Front. Eine gute Viertelstunde nach Wiederanpfiff legte McGinn für den Favoriten nach. Nach dem Anschluss drückte Derby County zwar auf den Ausgleich, aber auch in der siebenminütigen Nachspielzeit klappte es damit nicht mehr.

Für Lampard könnte es das letzte Spiel für Derby gewesen sein. Der 40-Jährige wird bei einem möglichen Abgang von Trainer Maurizio Sarri in Chelsea als dessen Nachfolger gehandelt. «Die Spekulationen interessieren mich nicht. Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Tagen mit Derby-Chef Mel Morris sprechen und dann werden wir sehen, wie es weitergeht», sagte Lampard, der einen Zweijahresvertrag hat, bei Sky.

Vor Aston Villa waren bereits Norwich City mit dem deutschen Coach Daniel Farke und Sheffield United in die höchste englische Spielklasse aufgestiegen.

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