Augsburgs Lichtsteiner zu Altersdebatte: «Gegenwind stellen»
Augsburgs Abwehr-Neuzugang Stephan Lichtsteiner fühlt sich von Anspielungen auf sein Alter eher motiviert.
Das Wichtigste in Kürze
- Lichtsteiner war im Sommer vom FC Arsenal zu den Schwaben gekommen.
- Zuletzt musste der 35-Jährige gegen Bremen mit Gelb-Rot vom Platz.
Obwohl Stephan Lichtsteiner bei Juventus Turin viele Titel gewonnen hatte, setze er sich auch beim FC Augsburg unter Druck. «Ich will mir und jedem anderen zeigen, dass ich noch Top-Fussball spielen kann», sagte der der 35-jährige Schweizer dem «Kicker».
«Naturgemäss wirst du in diesem Alter abgeschrieben. Nach einem schlechten Spiel sagen alle: "Der kann nicht mehr, der ist zu alt." Diesem Gegenwind will ich mich stellen.»
Lichtsteiner war im Sommer vom FC Arsenal zu den Schwaben gekommen. Beim FCA soll der erfahrene Profi auf der rechten Abwehrseite für defensive Stabilität und gleichzeitig offensiven Schwung sorgen.
Zu seinem Ruf, manchmal dreckig zu spielen, sagte er: «Ich weiss nicht, was man unter dreckig versteht.» Wichtig sei, das Spiel beschleunigen oder verlangsamen zu können. «Manche sagen dazu dreckig, ich sage intelligent. Jeder kann es nennen, wie er will.»
Als langjähriger Kapitän der Nationalmannschaft war er zuletzt nicht mehr für die Auswahl nominiert worden. Dazu meint er: «Aber das stachelt mich an.»
Seine internationale Laufbahn will Lichtsteiner nicht offiziell beenden, sondern hofft auf eine Teilnahme an der EM 2020. «Ich arbeite an den Sachen, die ich beeinflussen kann, dann sehe ich meine Chance, wieder dabei zu sein.»