Aussage gegen Aussage rund um Trainer Dionisio
Das Wichtigste in Kürze
- Ricardo Dionisio wurde am Freitag im Wallis als Trainer des FC Sion vorgestellt.
- Die Aussagen der beiden involvierten Vereine gehen jedoch auseinander.
- Der Fall könnte vor Gericht enden.
Ricardo Dionisio wurde am Freitag im Wallis der Öffentlichkeit vorgestellt. Er triit die Nachfolge des zurückgetretenen Trainers Stéphane Henchoz bei Sion an. In einem Interview mit «Blick.ch» sagte der Portugiese, er habe von Nyons Sportverantwortlichem Warujan Simonow die Freigabe für den Wechsel erhalten.
Sions Präsident Christian Constantin trat vor die Medien. Er habe Stade Nyonnais offeriert, er werde sechs der 18 ausstehenden Monatslöhne des an Nyon gebundenen Dionisio übernehmen. Nyon sei nicht auf das Angebot eingegangen, weshalb der Trainer den Vertrag aufgelöst habe.
Nach diesen Aussagen meldeten sich die vom reichen und einflussreichen Uhrenunternehmer Vartan Sirmakes präsidierten Waadtländer umgehend deutlich zu Wort: Sowohl Dionisio als auch Constantin hätten gelogen. Der Trainer habe weder die Freigabe bekommen noch den Vertrag aufgelöst.
Stade Nyonnais nimmt den Trainingsbetrieb für die später beginnende Promotion League am 20. Januar auf. An diesem Tag, so die Position des Klubs, werde der Trainer pünktlich zur Arbeit zurückerwartet. Nyons Klubverantwortliche wollen rechtlich vorgehen - «mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln».