Balkan Quartett denkt über Bewerbung für Fussball WM 2030 nach
2030 feiert die Fussball-WM ihr 100-jähriges Jubiläum. Momentan überlegen mehrere Staaten, sich dafür im Bunde zu bewerben.
Das Wichtigste in Kürze
- Serbien, Bulgarien, Rumänien und Griechenland überdenken eine Bewerbung für die WM 2030.
- Sie sind nicht die einzigen Länder-Gemeinschaften, die diese Überlegung machen.
Serbien, Bulgarien, Rumänien und Griechenland wollen die Möglichkeiten einer Bewerbung für die Fussball-WM 2030 sondieren. Dies teilte der serbische Präsident Aleksandar Vucic am Freitag in der bulgarischen Hafenstadt Warna mit. Zuvor hatte ein Gipfeltreffen der Regierungschefs Alexis Tsipras, Viorica Dancila und Bojko Borissow sowie von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit dem serbischen Präsidenten in Warna stattgefunden.
«Der serbische Präsident kam mit der Idee, eine grosse Sportveranstaltung gemeinsam auszutragen», sagte der griechische Regierungschef Tsipras. «Wir wollen die Möglichkeiten sondieren», fügte er hinzu. Ob es eine offizielle Kandidatur geben wird, darüber werden die vier Staaten in den kommenden Monaten entscheiden, hiess es. Das nächste Gipfeltreffen der vier Balkanstaaten soll im Dezember in Belgrad stattfinden. Ihre Regierungschefs treffen sich regelmässig, um die Kooperation in Südosteuropa zu fördern.
100 Jahre nach der ersten WM im Jahr 1930 wollen auch der damalige Gastgeber Uruguay, Argentinien und Paraguay das Turnier 2030 gemeinsam austragen, die drei Länder einigten sich sogar schon auf die Verteilung der Spielstätten. Marokko will nach dem Scheitern für 2026 einen neuen Anlauf für 2030 starten, womöglich gemeinsam mit Algerien und Tunesien. Auch England erwägt eine Kandidatur, möglicherweise zusammen mit Schottland, Wales und Nordirland.
Die Endrunde wird ab der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko mit 48 Mannschaften ausgetragen, eventuell wird auch 2022 in Katar schon mit 48 statt bisher 32 Teams gespielt. Darüber laufen derzeit Gespräche.