Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge attackiert FC St. Pauli – der Kult-Klub aus Hamburg reagiert cool.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern-Boss Rummenigge attackiert den FC St. Pauli wegen der «50+1»- Regel.
  • Die Hamburger reagieren cool und sarkastisch.
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Erst kürzlich haben die Klubs der Bundesliga die «50+1»- Regel bestätigt. Die Regel verhindert, dass Grossinvestoren die Klubs übernehmen können, weil mindestens 50% plus eine Aktie im Besitz des Clubs bleiben muss – ein Nachteil für die Bundesliga gegenüber anderen grossen Ligen in Europa, findet Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (62). Die Deutsche Fussball-Liga lasse Führung vermissen, sagte Rummenigge im Fussball-Magazin «Kicker».

Attacke gegen den FC St. Pauli

Rummenigge, als «Killer-Kalle» bekannt, setzte dann auch zur Attacke gegen seinen «Lieblingsfeind» St. Pauli an. Mit dem Kultklub vom Hamburger Kiez hatte sich Rummenigge schon früher gezofft. Und ausgerechnet St. Pauli hatte den Antrag zur Beibehaltung der «50+1»- Regel eingereicht. «Es befremdet mich, dass ein mittelmässiger Zweitligist, der nach meinem Kenntnisstand noch nie in einem europäischen Wettbewerb mitgespielt hat, auf einmal nicht nur eine so prominente, sondern auch dominierende Rolle einnimmt», schimpfte Rummenigge in Richtung St. Pauli und dessen Manager Andreas Rettig.

Cooler Return der Kiez-Kicker

St. Pauli stichelt auch immer gerne gegen den dominanten FC Bayern. 2002 liess der Klub nach einem überraschenden Sieg gegen Bayern ein T-Shirt mit dem Aufdruck «Weltpokalsiegerbesieger» produzieren und verkaufte 120 000 Stück davon. Ein Jahr später halfen die Bayern allerdings auch mit, den Kult-Klub vor dem Untergang zu retten und überliessen dem FCSP nach einem Benefizspiel die Einnahmen.

Heute antwortet St. Pauli auf Twitter zum Angriff der Bayern mit «Karl-Heinz Rummenigge war ein erstklassiger Stürmer». Vielleicht gibts von diesem Spruch auch bald ein T-Shirt.

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