Bayern München gewinnt den deutschen Supercup
Bei den Debüts von Niko Kovac (Bayern) und Adi Hütter (Frankfurt) glänzt Kovacs Truppe mit einer 5:0-Packung.
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München schlägt Eintracht Frankfurt im Pokalfinale gleich mit 5:0.
- Damit misslingt Adi Hütters Debüt gründlich.
- Auf der anderen Seite feiert Coach Niko Kovac einen glänzenden Einstand.
Ex-YB-Trainer Adi Hütter hätte heute mit Frankfurt bei seinem Debüt gleich die Chance gehabt, einen Titel zu erringen. Doch es kam anders. Mit einem historischen Dreierpack hat Robert Lewandowski den FC Bayern zum ersten Titel der Saison geschossen und Neu-Trainer Niko Kovac auf der anderen Seite einen glänzenden Einstand beschert.
Beim 5:0 gegen Eintracht Frankfurt traf der polnische Nationalstürmer in der 21., 26. und 54. Minute – und sorgte damit beim insgesamt siebten Supercup-Triumph der Münchener für ein Novum in der 31-jährigen Geschichte des Duells zwischen Meister und Pokalsieger. Die weiteren Treffer steuerten Kingsley Coman (63.) und Thiago (85.) bei.
Mit dem höchsten Supercup-Sieg überhaupt nahm der Rekord-Champion am Sonntag in Frankfurt vor 51 500 Zuschauern erfolgreich Revanche für die überraschende 1:3-Schlappe im Pokalfinale. Dabei zeigte Lewandowski nach dem enttäuschenden K.o. mit Polen in der WM-Vorrunde und den Wechselgerüchten in der Sommerpause seine ganze Klasse. Der 29-Jährige, der von der Eintracht-Abwehr nicht zu kontrollieren und oft nur auf Kosten von Fouls zu bremsen war, bewies seinen bei der Weltmeisterschaft vermissten Torriecher.
Sehr zur Freude von Kovac, der bei seiner Rückkehr ins alte Wohnzimmer respektvoll empfangen wurde. Der 46 Jahre alte Fussball-Lehrer musste bei seinem Pflichtspieldebüt auf der Bayern-Bank zwar auf Frankreichs Weltmeister Corentin Tolisso, den von Paris St. Germain umworbenen Innenverteidiger Jérôme Boateng und Kolumbiens Star James Rodriguez verzichten. Um den ersten Titel mit den Bayern musste Kovac aber zu keiner Zeit bangen.