Berner Viertliga-Match artet in den Schlussminuten aus

Nau Sport
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Bern,

Beim Viertliga-Spiel zwischen Prishtina Bern und Holligen 94 kommt es kurz vor Schluss zu einem Handgemenge. Es fliegen sogar Fäuste.

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Hier sind die Tumulte aus der Ferne zu sehen. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Viertliga-Spiel in Bümpliz BE gerät am Sonntag ausser Kontrolle.
  • Sowohl Zuschauer als auch Spieler sind in eine Auseinandersetzung involviert.
  • Eine auf dem Sportplatz anwesende Person schildert den Vorfall gegenüber Nau.ch.

In der Amateur-Partie zwischen Prishtina Bern und dem SC Holligen 94 laufen am Sonntag die letzten Minuten. Es ist das Spitzenspiel in der Gruppe 3 der 4. Liga.

Prishtina führt zu diesem Zeitpunkt bereits klar mit 5:0. Dennoch kochen gegen Ende der Partie auf dem Sportplatz Bodenweid in Bümpliz BE die Emotionen hoch.

«Es flogen Fäuste»

Hinter den Abschrankungen kommt es bei den Zuschauern plötzlich zu Tumulten. Ein Prishtina-Spieler rennt von der Ersatzbank aus über den Platz und springt über die Bande (Video oben). Es kommt zum Handgemenge.

Gegenüber Nau.ch schildert eine Zuschauerin die Szene: «Ein Ersatzspieler von Prishtina ist nach einem Freistosspfiff einfach zu den Zuschauern gerannt und hat um sich geschlagen.»

Warum es zur Auseinandersetzung kam, wisse sie nicht. «Ob es davor Zeichen oder Rufe gab, kann ich nicht sagen. Aber es sind Fäuste geflogen. Für beide Teams war es das wichtigste Spiel der Saison.»

Haben Sie bei einem Amateur-Spiel schon Ausschreitungen erlebt?

Der erwähnte Prishtina-Akteur habe sich schon auf dem Platz danebenbenommen. «Bei seinem Torjubel hat er die Holligen-Bank mit obszönen Gesten provoziert und sich in den Schritt gelangt. Daneben standen viele Zuschauer, darunter Frauen und Kinder.»

Nach einigen Minuten beruhigen sich die Gemüter. Der Schiedsrichter gibt die Partie im Anschluss noch einmal frei, am Resultat ändert sich nichts mehr.

Prishtina dank Siegs neuer Leader

Karten verteilt der Unparteiische nach den Tumulten überraschenderweise keine. Die Zuschauerin, welche im Vorstand des SC Holligen 94 amtet, meint: «Der Schiri hat zuvor wirklich gut gepfiffen und das Spiel im Griff gehabt.»

Dass er nach den wilden Szenen keine Karten zeigte, könne sie jedoch nicht verstehen. «Es ist nachvollziehbar, dass er sich nicht ins Getümmel wagte. Aber das waren klare Tätlichkeiten gegenüber Zuschauern.» Was der Schiedsrichter alles rapportiert hat, wisse sie nicht.

Nach Schlusspfiff kommt es gemäss der Augenzeugin zu keinen weiteren Zwischenfällen. Dank des 5:0-Siegs zieht Prishtina Bern am SC Holligen 94 vorbei und ist neuer Leader.

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