Berti Vogts kritisiert die Super-League-Pläne
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Bundestrainer Berti Vogts kritisiert die Pläne zu einer Super League.
- Die neue Meisterschaft «würde die nationalen Ligen kaputt machen».
Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat die Pläne zu einer Super League als «reine Geldmacherei» kritisiert. Dieses Vorhaben «würde die nationalen Ligen kaputt machen», sagte der 71-Jährige im Interview der «Rheinischen Post» heute Dienstag. «Es ist schon Wahnsinn, wenn es eine Weltmeisterschaft mit 48 Nationen gibt. Aber muss man jetzt auch noch an den Vereinsfussball rangehen? Der internationale Fussball ist, so wie er ist, sehr gut aufgestellt und organisiert. Er muss auch so bleiben», sagte Vogts, der als bislang letzter Bundestrainer 1996 den EM-Titel holte.
Einem Bericht des «Spiegel» zufolge sollen die kontinentalen Spitzenclubs eine geschlossene Liga planen. Es sei bereits in diesem Monat vorgesehen, dass 16 Topclubs, darunter der FC Bayern und Borussia Dortmund, eine Absichtserklärung unterzeichnen. Funktionäre der beiden Bundesligisten hatten das wiederholt zurückgewiesen.