Bessert FC Basel seine Horror-Bilanz gegen YB endlich auf?
Seit fast vier Jahren wartet der FC Basel auf einen Sieg gegen Rivale YB. Nutzen die Bebbi morgen die Unruhen beim Meister aus?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag um 20.30 Uhr empfängt der FCB Ligakrösus YB im Joggeli.
- Gegen die Berner konnte Rotblau seit fast vier Jahren nicht gewinnen.
- Jetzt bietet sich eine Chance, weil es beim Leader leichte Unruhen gibt.
Diese Statistik ist schier unglaublich: Der FC Basel wartet seit dem 11. Juli 2020, also fast gut dreieinhalb Jahre, auf einen Sieg gegen YB. In den darauffolgenden 15 Partien folgten sechs Unentschieden und neun Niederlagen. Ob es beim morgigen Duell endlich wieder mit einem Vollerfolg klappt?
Die Chancen stehen sicher besser als auch schon. Seit Fabio Celestini das Traineramt übernommen hat, zeigt Rotblau eine Aufwärtstendenz. Fünf Siege holten die Bebbi aus den ersten neun Spielen unter dem früheren Nationalspieler. Allerdings fehlt Celestini gegen YB wegen seiner gelb-roten Karte im Klassiker gegen den FCZ.
Was ebenfalls dem FC Basel in die Karten spielen könnte, sind die Nebenschauplätze in Bern. So soll zum Beispiel Meisterheld Jean-Pierre Nsame (140 Tore für YB) seinen Wechsel offenbar erzwingen. Wie er es damals gemacht hat, als er von Genf nach Bern wollte.
Trainer-Frage und wenig Optionen im Sturm
Und dann ist da Trainer Raphael Wicky, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Obwohl die Berner Leader sind, noch im Cup mitspielen und europäisch überwintern, wurde sein Kontrakt noch nicht verlängert. «Wir lassen uns Zeit», meinte Sportchef Steve von Bergen vor dem Rückrundenstart zu dieser Thematik.
Was dem Walliser vor dem Spiel im Joggeli ebenfalls ein wenig Kopfschmerzen bereiten könnte, ist die Personalsituation. Neben dem wechselwilligen Nsame muss YB weiterhin auf Meschack Elia und Ali Camara verzichten, die sich am Afrika-Cup befinden. Knipser Cedric Itten, der gegen den FCB besonders gerne trifft, war zuletzt krank, sein Einsatz ist fraglich.
Mit einem Sieg gegen YB könnten die Basler weiter Boden auf Rang sechs gutmachen. Aktuell beträgt der Rückstand auf Luzern, das diesen belegt, sechs Zähler. Die Innerschweizer empfangen am Sonntag Lausanne-Sport in der Swissporarena.