FC Basel – Erni Maissen: «Schiri ist sicher nicht am Remis schuld»
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel spielt in Zürich 0:0 – Youngster Beney und Trainer Celestini sehen Gelb-Rot.
- «Jetzt reden alle wieder nur vom Schiedsrichter», beklagt Club-Ikone Erni Maissen.
- Mit der Leistung und dem Punkt in Zürich kann der FCB gemäss Maissen nicht zufrieden sein.
Zum Rückrunden-Auftakt steigt im Letzigrund gleich der Klassiker zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel. Tore bleiben zwar aus, emotional wirds trotzdem. Nach Schlusspfiff sieht sogar FCB-Trainer Fabio Celestini noch die Gelb-Rote Karte. Dies, nachdem bereits Youngster Beney vom Feld geflogen war – der Grund für Celestinis Ärger.
Die erste Gelbe Karte kassierte Beney nämlich nach einem leichten Schubser. Erni Maissen sagt in der Telebasel-Sendung «FCB Total»: «Der Zürcher stellt sich in den Weg. Das ist vielleicht nicht mal ein Foul, aber ganz bestimmt keine Gelbe Karte.»
«Celestini hat zu emotional reagiert»
Die Entscheidung sei dann aber Tatsache und Beneys Einsteigen bei der zweiten gelben Karte unnötig. Celestinis wütende Aktion nach Schlusspfiff kann Maissen nur bedingt nachvollziehen.
Die Club-Legende findet: «Jetzt reden alle wieder nur vom Schiedsrichter. Man redet nicht mehr vom Spiel – warum haben wir nur einen Punkt geholt? Der Schiri hat das Spiel sicher nicht entschieden!»
Celestini habe zu emotional reagiert. «Man weiss, dass es irgendwann zu viel ist und er wusste auch, dass er bereits eine Gelbe hat. Dann kannst nicht einfach so darauflos gehen, dann solltest du das merken.
Maissen zu Klassiker: «War 90 Minuten Abtasten»
Für Maissen war es ein typisches Spiel direkt nach der Winterpause. «Es war eigentlich 90 Minuten ein Abtasten von beiden Seiten. Es gab kaum Torchancen. Das Emotionalste am Spiel war der Schluss mit dem Trainer.»
Der Start des FC Basel habe ihn enttäuscht, sagt Maissen. Da habe es einen guten Marwin Hitz gebraucht. Die FCB-Ikone glaubt: «Erst nach dem Spiel hat man begriffen, dass in diesem Spiel viel mehr dringelegen wäre. Und solche Spiele musst du gewinnen, wenn du die Punkte brauchst.»
Trotzdem gesteht auch Maissen ein: «Man sieht, dass die Mannschaft bemüht ist, kämpft und rennt.» Spielerisch habe es aber kaum gute Aktionen gegeben. Trotzdem hofft er am nächsten Wochenende gegen Leader YB auf einen Heimsieg. «Du kannst nicht immer mit einem Punkt zufrieden sein, das reicht jetzt nicht», erklärt Maissen.