Der abtretende Dortmund-Goalie Roman Weidenfeller (37) äussert sich zum Fall Dembélé: «So verlässt man einen Klub nicht».
roman weidenfeller
Roman Weidenfeller im Dress des BVB. - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Dortmund-Goalie Weidenfeller spricht in einem Interview zum Fall Dembélé.
  • Die Torhüter-Legende findet, dass Dembélé keine Manieren hat.
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Der Ende Saison abtretende Dortmund-Torhüter Roman Weidenfeller äussert sich nachträglich zum Fall «Ousmane Denbélé» und findet harte Worte. So erklärt Weidenfeller, der seit 2002 bei Dortmund unter Vertrag steht und in Deutschland als beispiel für Clubtreue steht, in einem Interview mit dem Sportsender ESPN: « So verlässt man einen Klub nicht. Es verursacht unglaubliche Unruhe, die von niemandem beruhigt werden konnte. Das ist ein Mannschaftssport – Fussball ist kein Tennis. Er hat nicht einmal seine Schuhe mitgenommen. Das ist lächerlich!»

Gestreikt um zu gehen

Im vergangenen Sommer wollte Dembélé nach nur einem Jahr bei Dortmund zu Barcelona wechseln. Als sich der BVB querstellte, trat Dembélé in einen Streik und erzwang so einen Wechsel. Der Transfer brachte Dortmund zwar Rekordeinnahmen von 115 Millionen Euro, hinterliess aber einen mehr als schalen Nachgeschmack.

Dembelé
Dembélé bei der Präsentation in Barcelona. 2017 schwänzt der französische Star das BVB-Training, um einen Wechsel zu den Katalanen zu erzwingen. - Keystone

«Keine Manieren»

Weidenfeller versteht den Reiz eines Top-Clubs wie Barcelona, kann aber nicht nachvollziehen, dass sich junge Spieler nicht dankbar zeigen, wenn sie ein Chance erhalten, wie sie Dembélé bei Dortmund hatte. Er sagt im Interview weiter: « Dembélé wurde mit 19 Jahren die Möglichkeit gegeben, sich in Dortmund einen Namen zu machen. Hier hat er sich zu einem Spieler entwickelt, den Barcelona kaufen wollte. Aber statt dankbar zu sein, verlässt er den Klub, in dem er zu Hause bleibt, streikt und seine Mitspieler fallen lässt. Das ist einfach nur schlechter Stil – keine Manieren.»

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