Brasilien gewinnt die Copa América gegen Peru
Das Wichtigste in Kürze
- Brasilien gewinnt zum neunten Mal in der Geschichte die Copa América.
- Der Favorit kann sich gegen Underdog Peru mit 3:1 durchsetzen.
- Ab der 70. Minute musste der Gastgeber zu zehnt gegen Peru standhalten.
Brasilien hat den Heimvorteil genutzt und zum neunten Mal die Copa América gewonnen. Der Favorit setzt sich im legendären Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro mit 3:1 gegen den Überraschungs-Finalisten Peru durch.
Die favorisierte «Seleçao» ist über weite Strecken die überlegene Mannschaft – bereits nach 15. Minuten geht Brasilien in Führung. Gabriel Jesus setzt sich auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durch und flankt anschliessend präzise vors Tor zu Everton. Dieser netzt aus sieben Metern mit rechts sicher ein.
Peru hat Mühe zu reagieren. Beim Underdog gibt es kaum frische Aktionen. Brasilien übernimmt zunehmend die Kontrolle. Doch dann kommt es aus dem Nichts zum Handelfmeter für Peru.
Thiago Silva rutscht in ein Zuspiel und stoppt das Leder mit dem ausgestreckten rechten Arm. Es ist keine Absicht, aber der Schiri entscheidet auf Elfmeter. Roberto Tobar aus Chile bekommt ein Zeichen vom VAR und schaut sich die Szene in der Review Area selbst an. Er bleibt bei seiner Entscheidung und Guerrero verwandelt sicher zum Ausgleich.
Brasilien kann jedoch sofort reagieren und geht in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wieder in Führung. Zambrano rutscht aus und bietet Gabriel Jesus eine Lücke an, die der Brasilianer sofort nutzt und aus 16 Metern trifft.
Brasilien bestimmt auch die zweite Hälfte
Brasilien drückt auch nach der Pause weiter. In der 51. Minute verpassst es Gabriel Jesus aus 14 Metern knapp die Führung auszubauen. Der Ball huscht haarscharf links vorbei.
Die «Seleçao» drückt Peru stark in die eigene Hälfte zurück und hat eine gute Chance nach der anderen. Der Underdog ist nun mehrheitlich mit Verteidigen beschäftigt – und lässt auch mehr Fehler zu.
Everton kommt von links und legt zurück auf Alex Sandro, der wiederum nach innen zu Firmino flankt. Der Liverpooler steigt zum Kopfball hoch, bugsiert das Leder aber ein gutes Stück links vorbei.
Auch wenn Peru zu diesem Zeitpunkt stark unter Druck gesetzt wird, gibt das Team nicht auf. Gerade mit Dribblings bringen sie die Defensive der Brasilianer immer wieder ins Bedrängnis. In der 70. Minute erhält der Underdog zudem eine Chance, das Spiel noch zu drehen.
Der Torschütze zum 2:1 muss nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz. Gabriel Jesus springt zum Kopfball hoch und triff Zambrano mit der Hüfte. Es ist eine extrem harte Entscheidung des Schiedsrichters.
Bei den Peruanern geht nun ein Ruck durchs Team. Nach einer Ecke klären die Brasilianer nicht richtig, der Ball landet bei Flores. Der drückt aus 22 Metern an und verpasst nur um Haaresbreite.
Doch Brasilien spielt geschickt, Coutinho macht einem Verteidiger Platz. Die «Seleçao» hält den Ball vom eigenen Kasten weg. Kann Peru noch reagieren? Im Gegenteil, es gibt einen Foulelfmeter für Brasilien.
Everton dringt in den Strafraum ein und wird von Zambrano weggecket. Tobar zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt, schaut sich die Szene aber nochmals auf dem Screen an. Und auch dieses Mal bleibt der Schiri bei seiner Meinung. Richarlison trifft souverän zum 3:1-Endresultat für Brasilien.