BSC Young Boys: Die grosse Meisterfeier in der Berner Altstadt
Bern ist in Ekstase: Zehntausende YB-Fans feiern am Sonntagnachmittag den ersten Meistertitel seit 32 Jahren. Schon auf dem Bundesplatz feiern fast 30'000 Menschen, später kommen in den Gassen der Altstadt und am Aargauerstalden weitere dazu.
Das Wichtigste in Kürze
- Um 14 Uhr freffen sich auf dem Bundesplatz gegen 30'000 YB-Fans für die grosse Meisterparty.
- Danach zieht der YB-Truck mit den Spielern gefolgt von den Fans durch die Altstadt Richtung Stadion.
18 Uhr: Ankunft im Wankdorf
Im Stade de Suisse ist alles bereit für die Ankunft der Young Boys. Tausende Fans haben sich bereits im Stadion eingefunden. Nun treffen auch die Helden ein, das Fest kann weitergehen. 44'500 Personen haben im Wankdorf maximal Platz, ob das reichen wird?
Um 14 Uhr beginnt die Meisterparty offiziell auf dem Bundesplatz. Später gehts via Altstadt und Aargauerstalden in Richtung Stadion. Gegen 17.30 Uhr treffen die vielen Fans dann im Stadion ein. Bern ist bereit für ein feuchfröhliches und wie immer friedliches Fest. Es ist ja schliesslich Pfingstsonntag.
Nur einer fehlt. Nicht auftreten wird Patent Ochsner und Büne Huber. Dabei singen die YB-Fans sein (leicht abgeändertes) «Scharlachrot» schier pausenlos. Sein Manager zu Nau: «Büne findet es geil, dass sein Lied gesungen wird. Es stellt ihn total auf.» Keine Frage, ganz Bern liegt sich in den Armen.
17.30 Uhr: Tross zieht gegen das Wankdorf
Der Fanzug wälzt sich den Aargauerstalden Richtung Wankdorf hinauf. Zuschauer auf beiden Seiten der Strasse jubeln den YB-Spielern zu. Diese schwingen das Tanzbein - so sehr, dass einer beinahe den Meisterpokal fallen lässt.
17 Uhr: Am Aargauerstalden geht die YB-Party ab
Nach der Nydeggbrücke steuert der YB-Partytruck auf den Aargauerstalden. Dort wird gefeiert was das Zeug hält, Fangesänge und Tanzeinlagen von YB-Spielern inklusive.
16.30 Uhr: Der Fanzug zieht zum Bäregrabe
In der Berner Altstadt ist die gelb-schwarze Hölle los. Die Spieler und Fans feiern mit der Polizei (in YB-Schals) und den Zuschauern, die unter den Lauben, am Strassenrand oder aus den Fenstern ihren Idolen zujubeln. Dann zieht der Tross über die Nydeggbrücke, eine gelbe Rauchwolke hinter sich herziehend.
Der Wahnsinn von Bern #YB pic.twitter.com/92NEGssvJY
— Micha Zbinden (@micha_zbinden) May 20, 2018
16 Uhr: Der Fanmarsch durch die Altstadt
Nun ist es so weit, die zehntausenden von YB-Fans setzen sich in Bewegung. Vorneweg die YB-Trucks mit den Spielern und Trainern, dahinter die euphorisierten Gelb-Schwarz-Fans. Sie machen sich auf den Weg durch die Altstadt, zum Bärengraben, den Aargauerstalden und zum Stade de Suisse.
15 Uhr: Über 20'000 feiern auf dem Bundesplatz und im Stadion
Auf dem Bundesplatz und unter blauem Himmel feiert ein gelb-schwarzes Meer aus weit über 20'000 YB-Fans seine Meister-Helden. «Schwiizermeister!»-Gesänge erklingen, gelber Rauch weht über die Menge, während auf der Bühne die Spieler und der Trainer-Staff auf die Bühne geholt und mit einer Welle gefeiert werden. Derweil beginnt sich auch das Stade de Suisse bereits zu füllen.
14 Uhr: Das Spektakel beginnt
Bereits kurz vor 14 Uhr platzt der Bundesplatz schier aus allen Nähten. Gelb-schwarz gekleidete Fans strömen aus allen Richtungen auf das Areal. Zwei der drei Zugänge müssen wegen zu grossem Andrang gesperrt werden. Tausende stehen bis weit in die Bundesgasse.
Die Stimmung ist aufgeheitert, das Bier fliesst. Einer stimmungsvollen Meistersaue steht nichts mehr im Weg.
Kuno Lauener freut sich
«Ich bin immer noch glücklich. Früecher oder später, chunnt der Hanspeter. Jetzt ist er wirklich gekommen», sagt Züri-West-Frontman am Freitagabend gutgelaunt in der Berner Altstadt zu Nau. Mit «Hanspeter» meint Lauener aber nicht etwa sein Kult-Lied, sondern YB-Stürmer Jean-Pierre (übersetzt: «Hanspeter») Nsame. Seit Nsame nämlich in letzter Minute gegen Luzern getroffen und den Meistertitel gesichert hat, ist Lauener glücklich. «Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir den Titel geholt haben.»
Auch Lauener wird heute an der grossen Meistersause im Stade de Suisse für die YB-Fans auf der Bühne stehen. «Vor 45 000 Fans aufzutreten, ist schon ein bisschen viel», sagt Lauener. Mit von der Partie sind auch «Lo & Leduc» und die Rapper von «Wurzel 5» (Ab 17.45 Uhr spielen die ersten Acts). YB-Star Guillaume Hoarau wird mit «Open Season» den Meistersong singen.
Auch dabei ist Manillio und der Berner Chansonnier Oli Kehrli. Am Freitag durfte Kehrli im Wankdorf den Meisterpokal in die Höhe stemmen. Kehrli zu Nau: «Was für ein tolles Gefühl. Darauf haben wir so lange gewartet.» Kehrli feiert übrigens heute seinen Geburtstag. Gut möglich, dass 45'000 im Stadion für YB-Oberfan Kehrli ein kleines Geburi-Ständchen anstimmen werden.